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Schwerere Babys werden intelligenter  
  Babys mit einem höheren Geburtsgewicht werden einer britischen Studie zufolge intelligenter als leichtere Neugeborene. Das Geburtsgewicht habe Einfluss auf die Wahrnehmungsfähigkeiten, sagte Marcus Richards vom Forschungsinstitut "Medical Research Council" (MRC) am Freitag.  
4.000 Personen wurden untersucht
Für die im "British Medical Journal" erschienene Studie untersuchten die Wissenschaftler knapp 4.000 Männer und Frauen eines gleichen Geburtsjahrgangs nach ihren geistigen Fähigkeiten und ihrem Bildungsstand.

Diejenigen, die bei der Geburt ihr "Gewichtspotenzial" nicht voll ausgeschöpft haben, scheinen auch bei der Entwicklung ihres Gehirns "Nachzügler" gewesen zu sein, meinte Richards.
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Die Forscher hatten die Teilnehmer der Studie im Alter von acht, elf, 15, 26 und 43 Jahren auf ihre Fähigkeiten beim Lesen und Rechnen, logischen Denken und Auswendiglernen sowie auf ihre Auffassungsgabe und Konzentration getestet. Zudem wurde der soziale Status des Vaters, die Ausbildung der Mutter und die Zahl der Geschwister in die Untersuchung einbezogen, da diese Faktoren ebenfalls Einfluss auf die Wahrnehmungsfähigkeiten haben können. Der Zusammenhang zwischen Geburtsgewicht und diesen Fähigkeiten ist den Forschern zufolge auch unter Berücksichtigung dieser Faktoren auffallend.
->   Die komplette Studie im "British Medical Journal"
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Einfluss auf Geburtsgewicht
Das Geburtsgewicht werde - unter anderem - durch eine Diät der Mutter oder den Genuss von Alkohol und Nikotin beeinflusst, sagte Richards. Ob diese Faktoren auch die Wahrnehmungsfähigkeiten beeinträchtigten, sei aber unklar.
Geringes Geburtsgewicht, höheres Krankheitsrisiko
Die Studie ist Teil einer größer angelegten Untersuchung des MRC, die dem Zusammenhang zwischen Gesundheitsfaktoren zu Lebensbeginn und späteren Krankheiten nachgeht. Geringes Geburtsgewicht korreliert nach Angaben der Forscher nicht nur mit kognitiven Fähigkeiten, sondern auch mit einem erhöhten Risiko, später an Diabetes oder Lungenkrankheiten zu leiden.
->   Medical Research Council
 
 
 
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01.01.2010