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Neues aus der Welt der Wissenschaft |
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Katastrophenplan für weltweite Grippe-Epidemie |
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| | | Das Robert-Koch-Institut (RKI) in Berlin bereitet sich mit einem Katastrophenplan auf eine mögliche weltweite Grippe-Epidemie vor. |
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Nach einem Bericht des Münchner Magazins "Focus" schließen die Experten der Arbeitsgruppe Seuchenschutz beim RKI nicht aus, dass in "absehbarer Zeit" mit einem "erneuten pandemischen Auftreten der Influenza gerechnet werden" müsse.
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Derzeit keine Epidemie-Anzeichen |
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In Deutschland gebe es derzeit keine Anzeichen für eine große Erkrankungswelle durch eine Influenza-Infektion, sagte eine Sprecherin des RKI am Wochenende der dpa. "Niemand kann vorhersagen, wann eine solche Pandemie auftreten wird. Die bisherigen Erfahrungen zwingen uns aber, vorbereitet zu sein", sagte sie.
Der Plan solle regeln, wie die deutschen Behörden auf ein solches Geschehen reagieren müssten. Der Entwurf muss noch mit den 16 Bundesländern abgestimmt werden. In dem Pandemieplan sei auch ein Szenario für den schlimmsten Fall entwickelt, das sich an der Situation in den USA bei der Grippe-Epidemie im Jahr 1918/19 orientiere, sagte die Sprecherin.
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Grenzen des Gesundheitssystems
Der Leiter der für Virusinfektionen zuständigen Bundesbehörde, Reinhard Kurth, sagte dem "Focus", dem Szenario zufolge könnte ein Virus-Subtyp auftreten, gegen den die Mehrheit der Bevölkerung nicht immun ist. Jeder vierte Deutsche wäre infiziert. Bis zu 120.000 Menschen könnten an der Seuche sterben. "Bei einer echten Influenza-Pandemie käme unser Gesundheitssystem an das Ende seiner Möglichkeiten", prophezeite der Virologe. |
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WHO ebenfalls mit Pandemie-Plan |
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Das Robert-Koch-Institut kam bei Hochrechnungen zu dem Schluss, dass bis zu 25 Millionen Impfdosen in Deutschland erforderlich wären, um alle chronisch Kranken und alle über 60 Jahre alten Menschen zu schützen. Nach Angaben der Sprecherin ist ein entsprechender Vorsorgeplan in der Schweiz bereits ausgearbeitet worden. Auch die Weltgesundheitsorganisation WHO habe einen Pandemie-Plan vorgelegt.
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01.01.2010 |
