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Österreichischer Vorstoß ins All  
  Die Steyr Space Technologies und die Austrian Research Centers arbeiten an der Entwicklung eines Raumgleiters mit, der den Astronauten der internationalen Raumstation ISS eine sichere Rückkehr zur Erde ermöglichen soll .  
Federführend bei Bau des Seitenruders
Bei der österreichischen Beteiligung am so genannten "Crew Return Vehicle" (CRV) war Steyr Space Technologies federführend für die Entwicklung und den Bau des Seitenruders. Für das Projekt schießt das Infrastrukturministerium über die European Space Agency (ESA) vier Millionen Euro (55 Mio. S) über die gesamte Entwicklungszeit zu.
Konzept an ISS-Nutzung in Arbeit
Erste Testflüge des CRV sind für 2004/2005 geplant. Neben dieser Mitarbeit Österreichs an der ISS werde laut Klaus Pseiner, dem Direktor der Austrian Space Agency (ASA), derzeit intensiv an der Konzeption für die Nutzung der Raumstation für wissenschaftliche und technologische Zwecke gearbeitet.
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Crew Return Vehicle X-38
Das von der NASA auch "X-38" titulierte Crew Return Vehicle ist nicht mit dem amerikanischen Spaceshuttle zu vergleichen, es verfügt über keinen eigenen Antrieb. Es soll lediglich dazu dienen, bis zu sieben Besatzungsmitglieder von der ISS zur Erde zu transportieren. Anschließend muss der Raumgleiter von einem Trägersystem wieder zur Station gebracht werden. Es ist geplant, dass während des Aufenthalts von Menschen auf der ISS aus Sicherheitsgründen immer ein CRV angedockt ist.
->   Infos zum Crew Return Vehicle X-38
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ASTRA-Kooperation
Zudem hat Infrastrukturministerin Monika Forstinger (FPÖ) einen Kooperationsvertrag mit dem Deutschen Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR) über eine bilaterale Beteiligung Österreichs an dem deutschen Technologieprogramm ASTRA unterzeichnet.

In dessen Rahmen sollen österreichische Firmen hochhitzefeste, leichte Werkstoffe für die nächste Generation von wieder verwendbaren Raumtransportsystemen entwickeln. Das Infrastrukturministerium unterstützt die Kooperation mit zwei Millionen Euro (27,5 Mio. S).
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ASTRA: Die nächste Generation
Der Name von ASTRA steht für sein Programm, ASTRA heißt "Ausgewählte Systeme und Technologien für zukünftige Raumtransport-Anwendungen" und soll die nächste Generation von Startsystemen entwickeln. Unter der Federführung des Tiroler Unternehmens Plansee soll gemeinsam mit Steyr und Seibersdorf der Werkstoff Gamma-Titanaluminium für den Weltraum qualifiziert werden. Dieser ist leichter als klassische Aluminiumwerkstoffe und hitzeresistent bis zu 850 Grad Celsius.
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Weitere Austro-Projektbeteiligungen geplant
Neben ISS- und ASTRA-Beteiligung sind laut ASA-Chef weitere österreichische Kooperationen an internationalen Raumfahrt-Projekten in Verhandlung. So werden sich unter anderem Austrian Aerospace und Siemens am geplanten satellitengestützten Navigationssystem "Galileo" beteiligen, dem europäischen Gegenstück zum amerikanischen GPS.

Auch an der Weiterentwicklung der Europa-Rakete Ariane V werden wieder heimische Unternehmen beteiligt sein, hier hat man sich vor allem bei der so genannten Kryotechnik, bei Tieftemperaturleitungen, international einen Namen gemacht.
->   Austrian Space Agency
->   Austrian Research Centers Seibersdorf
->   Deutsches Zentrum für Luft- und Raumfahrt
 
 
 
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01.01.2010