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Weltallbilder durch Euro-Teleskope  
  Das Europäische Netzwerk für Very-Long-Baseline-Interferometrie, kurz VLBI, liefert hochaufgelöste Bilder von weit entfernten Galaxien mit schwarzen Löchern.  
Die Bilder entstehen durch die Zusammenarbeit von neun Radioteleskopen in Spanien, Italien, Großbritannien, Schweden, Holland und Deutschland.
25.000 Gigabyte Daten
Die Daten jedes einzelnen Teleskops werden auf Hochgeschwindigkeits-Magnetbändern gespeichert, die von einem speziellen Supercomputer des National Radio Astronomy Observatory (NRAO) in Socorro, USA, verarbeitet und verbunden werden. So entsteht die Aufnahme eines riesigen und sehr empfindlichen Radioteleskops.

 


Ein Bild des VLBI-Netzwerkes
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VLBI: Very-Long-Baseline-Interferometrie
Bei diesem Netzwerk werden viele Radioteleskope zusammengeschaltet, um dann gleichzeitig Signale aus bestimmten Regionen des Weltalls aufzunehmen. So entstehen Bilder die dreimal schärfer sind als Bilder, die vom Hubble Space Telescope gemacht werden. Wenn europäische und amerikanische Teleskope auf diese Weise zusammengeschaltet würden, ergebe sich ein globales Interferometer mit dem Durchmesser der Erde.
->   Das Europäische Netzwerk für Very-Long-Baseline-Interferometrie
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Hubble Deep Field
Die Teleskope wurden auf eine winzige Region des Alls gerichtet, in der es kaum störendes Licht von Sternen oder Galaxien für die Aufnahmen gibt. Dadurch können auch schwächere Lichtquellen geortet werden. Die in der so genannten Hubble Deep Field Region aufgenommen Bilder zählen zu den schwächsten Radioquellen, die bisher mit der VBLI-Technik entdeckt wurden.

 


Ein Ausschnitt der Region Hubble Deep Field
Drei Radioquellen - drei Galaxien
''Eine so tiefe und hochaufgelöste Darstellung eines solch großen Feldes ist so etwas wie eine Premiere für VLBI, und die Entdeckung von drei sehr schwachen Radioquellen ist ein bisschen so, wie wenn man im Winterschlussverkauf einkaufen geht und drei Stück zum Preis von einem erhält'', sagte der Teamleiter Micheal Garrett vom Joint Institute for VLBI.

Außerdem entsprechen die Radioquellen drei unterschiedlichen Arten von Galaxien, die mit einem Durchmesser von 600 Lichtjahren vergleichsweise sehr klein sind. Deshalb glauben die Wissenschaftler, dass die Radioemission von einer großen Energiequelle stammen muss, die mit einem supermassiven Schwarzen Loch verbunden ist.
->   National Radio Astronony Observatory (NRAO) in Socorro
->   Hubble Space Telescope
->   NRAO National Radio Astronomy Observatory
 
 
 
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01.01.2010