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Uni-Card: Probelauf für Bürgerkarte  
  Bereits im Herbst dieses Jahres werden Österreichs Studenten zu "gläsernen Menschen". Auf der so genannten Uni-Card sollen alle wesentlichen Informationen über die Studierenden digital gespeichert sein.  
''Die kreditkartengroße Karte kann durchaus als eine Bürgerkarte verstanden werden, die ja letztlich einmal alle Österreicher bekommen sollen'', so der zuständige Sektionschef im Ministerium für Bildung, Wissenschaft und Kultur Sigurd Höllinger. ''Man kann sich damit auch zu Prüfungen anmelden. So fällt viel an Bürokratie weg - es wird also alles einfacher.''
Nur hochschulrelevante Information
''Auf der Karte gibt es sonst keine Informationen, nichts über Krankheiten, Prüfungsnoten oder sonst etwas, das für die Studenten unangenehm sein könnte,'' so Sigurd Höllinger.

Ob die Studierenden ihre Studiengebühren bezahlt haben oder nicht, wird allerdings sehr wohl auf der Karte gespeichert sein. So wird die Uni-Card zu einer Art Studenten-Vignette im Wert von rund fünftausend Schilling im Semester.
Finanzierung bleibt den Universitäten überlassen
Zur Finanzierung der Karte sollen die Universitäten Sponsoren auftreiben, regt Sigurd Höllinger an - immerhin gehört das Wunderwerk digitaler Technik in die Kompetenz der autonomen Hochschulen.
Faißt: Bis Herbst nicht möglich
"Die Ankündigung, eine Uni Card für alle einzuführen, ist zwar zu begrüßen, wird aber bis Herbst 2001 nicht möglich sein" kommentierte ÖH-Vorsitzender Martin Faißt den Vorschlag Höllingers. Aufgrund der fehlenden finanziellen Mittel sieht er die Umstellung auf eine einheitliche Uni-Card bis kommenden Herbst für alle Universitäten für nicht durchführbar.
->   Bundesministerium für Bildung, Wissenschaft und Kultur
 
 
 
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01.01.2010