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Neues Wirtschaftsforschungsinstitut gegründet  
  Neben den drei bereits existierenden Wirtschaftsforschungsinstituten gibt es in Österreich ab sofort eine vierte Forschungsinstitution: das Institut der österreichischen Wirtschaft (IÖW).  
Die Wirtschaftskammer Österreich (WKÖ), die einen guten Teil der Anstoßfinanzierung von rund 495.000 Euro stellt, wird ihre finanzielle Trägerschaft beim Wirtschaftsforschungsinstitut (Wifo) beibehalten.
Keine Konkurrenz
"Das Engagement beim Wifo ist hiervon unbehelligt", sagte IÖW-Geschäftsführer Alexander Rauner am Dienstag zur APA. Neben der WKÖ gab die Industriellenvereinigung einen finanziellen Anstoß in Höhe von 145.000 Euro.

Den Rest zu der vorläufig mit 1,3 Millionen Euro dotierten Kapitalisierung steuern laut Rauner Industriebetriebe, Banken und Versicherungen bei, die Mitglieder des IÖW sind.
Neuer Blickwinkel
Während bei den bereits bestehenden Forschungsstätten ökonomische Aspekte die Fragestellungen dominierten, will das IÖW diese auch aus dem Blickwinkel anderer Disziplinen wie Soziologie und Politologie betreiben, so Rauner - Disziplinen, die allerdings auch von Wifo und IHS bereits wahrgenommen werden.
Drei Partnerinstitute
Gemeinsam mit drei Partnerinstituten - dem Institut für Bildungsforschung der Wirtschaft (IBW), dem Zentrum für angewandte Politikforschung (ZAP) sowie dem Industriewissenschaftlichen Institut (IWI) - will das IÖW dieses Ziel angehen.

Durch welche Themen genau sich das IÖW von IHS und Co. unterscheiden will, das sollen laut Rauner Gespräche mit den Partner-Einrichtungen entscheiden.
Kostenmäßig effizient
Ende vergangenen Jahres hatte das Finanzministerium als einer der Hauptfinanziers die drei bereits bestehenden Forschungsinstitute IHS, Wifo und WIIW evaluieren lassen.

Die Studie bescheinigte den drei Instituten im internationalen Vergleich kostenmäßige Effizienz. Damit war auch die im Raum stehende Forderung nach einer Zusammenlegung der Institute ihrer Grundlage beraubt worden.
 
 
 
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01.01.2010