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Auf der Spur der mysteriösen Gammastrahlen  
  Europäische Astronomen haben neue Erkenntnisse über die mysteriösen Gammastrahlenausbrüche gewonnen. Erstmals konnte die Explosion einer Supernova als Ursache für einen solchen Ausbruch nachgewiesen werden.  
Wie die Europäische Weltraumorganisation ESA am Donnerstag in Paris mitteilte, hätten dies die Messdaten des vor zwei Jahren ins All geschickten Weltraumteleskops XMM-Newton ergeben.

Die genauen Ergebnisse der Studie werden in der aktuellen Ausgabe von "Nature" vorgestellt.
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Original-Artikel in Nature (kostenpflichtig):
->   The signature of supernova ejecta in the X-ray afterglow of the -ray burst 011211
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Energiereichste Explosionen des Universums
Ausbrüche von Gammastrahlen sind die energiereichsten Explosionen, die bisher im All beobachtet wurden. Sie finden in mehrere Millionen Lichtjahre entfernten Galaxien statt und gelten als eines der größten Geheimnisse der modernen Astronomie.
Untersuchung des Nachleuchtens
Das Teleskop XMM-Newton, ein auf hochenergetische Strahlen spezialisierter Röntgensatellit, untersuchte das Nachleuchten eines Gammastrahlenausbruchs vom 11. Dezember 2001. Dabei konnten die Wissenschaftler laut ESA erstmals die Präsenz chemischer Elemente nachweisen, die eindeutig aus einer wenige Tage zuvor erfolgten Supernova-Explosion stammten.

So wurden große Mengen Magnesium, Silizium, Schwefel, Argon und Kalzium entdeckt, die ein massereicher Stern in den letzten Stadien seiner Entwicklung hervorbringt, kurz bevor er als Supernova explodiert.
Zweite Theorie verworfen
Eine zweite gängige Theorie, wonach ein Zusammenstoß zwischen so genannten Neutronensternen für die Gammastrahlenausbrüche verantwortlich sein könnte, wurde von den ESA-Wissenschaftern weit gehend verworfen.
->   ESA
->   Teleskop XMM-Newton
 
 
 
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01.01.2010