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Serviceroboter für Alte und Kranke im Alltag  
  Eine neue Generation von intelligenten, anthropomorphen Roboterassistenten soll in Zukunft den Alltag von alten und kranken Menschen erleichtern und ihre Lebensqualität erhöhen.  
Bei der Hannover Messe vom 15. bis 20. April 2002 wird das Fraunhofer-Institut für Produktionstechnik und Automatisierung (IPA) in Stuttgart das zweite Modell einer Entwicklungsreihe für einen Haushaltsroboter für Alte und Pflegebedürftige präsentieren.
Greifarm und Sehwerkzeuge
Beim "Care-O-bot 2"-System handelt es sich um einen in der Alltagsumgebung universell einsetzbaren Serviceroboter, der einfache Befehle versteht und zur "Manipulation" von Gegenständen mit einem Greifarm versehen ist.

Um sich autonom in seiner Umwelt fortbewegen zu können, entwirft er - ausgestattet mit Kameras und Sensoren - von seinem Umfeld eine Karte, die es ihm ermöglicht, sich den geeignetsten Weg zu seinem Ziel zu suchen. Hindernissen soll er gekonnt ausweichen.
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Höhere Anforderungen als an Industrieroboter
Während Industrieroboter in einer auf sie zugeschnittenen Umgebung agieren, nur auf die Ausführung einer speziellen Aufgabe programmiert sind und diese automatisiert erledigen, werden an Serviceroboter höhere Anforderungen gestellt.

In einer komplexer strukturierten Umwelt soll sich der Serviceroboter den ständigen Veränderungen mithilfe einer ausgeprägten Sensorik anpassen. Er steht über diese laufend mit seiner Umgebung in Verbindung und erlangt dadurch einen höheren Grad an Autonomie. Durch eine umfangreichere Programmierung ist er imstande, ein ausgedehnteres Aufgabenspektrum zu erfüllen.
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Vielfältige Einsatzmöglichkeiten
Einsatzbereiche des "Personal Robot" sind die Bildtelekommunikation mit Ärzten und Angehörigen sowie die Verrichtung von Haushaltsaufgaben wie z.B.: die Steuerung von Heizung, Licht und Alarmanlage. Zusätzlich kann er als aktive Gehhilfe und Gehstütze verwendet werden.

Die einfache Bedienung des Roboters, die sogar eine Überwachung des "Blechgehilfen" außerhalb des Raumes gewährleistet, erfolgt über Funkpanel mit Touchscreen.

Verbale Befehle werden vom Care-O-bot 2 über ein Mikrofon wahrgenommen. "Einfache Befehle wie 'geh in die Küche' versteht Care-O-bot bereits", sagt Christoph Schaeffer vom Fraunhofer-Institut.
Zukünftige Innovationen
Der nächste Entwicklungsschritt soll im selbständigen Erkennen und Greifen von bestimmten Gegenständen bestehen. Hierfür wird derzeit eine Datenbank mit Objekteigenschaften angelegt, sodass Gegenstände aufgrund von optischen und geometrischen Merkmalen erkannt werden können.
->   Fraunhofer-Institut für Produktionstechnik und Automatisierung IPA
->   Weitere Roboterinnovationen im Bereich Pflege und Rehabilitaion
 
 
 
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01.01.2010