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Forschungsrat: Alle Sondermittel sind aufgeteilt  
  Die im Jahr 2000 von der Bundesregierung beschlossenen 509 Millionen Euro Forschungssondermittel sind komplett aufgeteilt. Der Rat für Forschung und Technologieentwicklung (RFT) empfahl am Dienstag die Vergabe der letzten rund 20 Millionen.  
Mit den zusätzlichen Mitteln soll die Forschungsquote in Österreich gesteigert werden. Angestrebt ist eine Erhöhung von derzeit 1,8 auf 2,5 Prozent des Bruttoinlandsprodukts (BIP) bis zum Jahr 2005.
->   Rat für Forschung und Technologieentwicklung (RFT)
Fachhochschulen, Technologie, Impulsprogramm
In der Sitzung am Dienstag hat der Forschungsrat 10,9 Millionen Euro für das Fachhochschulprogramm (FH-plus) des Infrastrukturministeriums empfohlen, mit dem die Forschungskapazitäten der FH ausgebaut werden sollen.

Wie die APA berichtet, soll die vom Wirtschaftsministerium entwickelte Technologietransferförderung mit vier Millionen Euro gefördert werden. Das vom Infrastrukturministerium aufgelegte Impulsprogramm für regionale Technologiezentren (Regplus) soll nach den Wünschen des Forschungsrates 2,91 Mill. Euro erhalten.
->   Regplus
Weitere geförderte Programme
In das vom Wirtschaftsministerium entwickelte Programm zur Stärkung der Patent- und Lizenzverwertungsaktivitäten (TECMA) sollen 1,1 Mill. Euro fließen. Das im Ressortbereich des Bildungsministeriums angesiedelte Büro für Internationale Bildungskooperationen (BIB) wird mit0,75 Mill. Euro unterstützt.

In Zusammenhang mit der Ratsinitiative für Nanotechnologien hat der Rat für 2003 die österreichische Beteiligung an der European Radiation Facility (ESRF) in der Höhe von 0,86 Mill. Euro ermöglicht.
->   TECMA
->   ESRF
Neue Mittel erst wieder ab 2004
Mit diesen Empfehlungen sind die 509 Mill. Euro Forschungssondermittel vollständig vergeben, heuer wird der Rat keine Finanzierungsempfehlungen mehr aussprechen. Neue Mittel - ebenfalls in der Höhe von 509 Mill. Euro - soll es nach dem Beschluss der Regierung beim letztjährigen Konjunkturgipfel erst wieder 2004 geben.

Der RFT wird aber bereits im kommenden Jahr Empfehlungen für die Verwendung dieser Mittel abgeben können.
"Beseitigung von Defiziten"
Generell habe der Rat die aktuelle Situation der Forschungs- und Technologieentwicklung (FTE) in Österreich diskutiert. Man werde umgehend einen Diskussionsprozess mit der Bundesregierung eröffnen, um einerseits strategische Zielsetzungen zur FTE-Struktur zu definieren und andererseits die Beseitigung von Defiziten zu erreichen.

Infrastrukturminister Mathias Reichold (FPÖ), der dem Rat "einen Besuch abstattete", habe die generelle Notwendigkeit einer Strukturreform für den FTE-Bereich betont, heißt es in der Aussendung weiter.

Der Minister erachte Unterstützungsmaßnahmen für klein- und mittelbetriebliche Unternehmen (KMU) als dringend erforderlich, besonders im Hinblick auf das sechste Forschungsrahmenprogramm der EU.
 
 
 
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01.01.2010