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Versuch mit Stammzellen an herzkranken Patienten  
  Forscher versuchen erstmals bei Menschen, erschlaffte Herzmuskeln mit Hilfe von Stammzellen zu reaktivieren. Experimente bei Mäusen und Kaninchen waren viel versprechend ausgegangen.  
Das "Wall Street Journal" berichtete in seiner Online-Ausgabe vom Dienstag, dass ein Team um Shinya Minatoguchi von der Gifu Universität in Zentral-Japan entsprechende Versuche gestartet habe. Das Team benutze keine embryonalen Stammzellen, sondern Stammzellen aus dem Knochenmark des jeweiligen Patienten.
->   Wall Street Journal
->   Gifu University
Stammzellenproduktion mit Molekül angekurbelt
In den vorangegangenen Tierstudien hatten Minatoguchi und Kollegen die Stammzellenproduktion im Knochenmark mit einem Molekül angekurbelt, das als G-CSF bekannt ist. Ein Teil dieser Stammzellen wanderte zum Herzmuskel, wie ein genetischer Marker den Forschern bestätigte, und übernahm dort die Funktion von Herzmuskelzellen.
Regeneration des Herzmuskels
Tatsächlich regenerierte sich der Herzmuskel bei den behandelten Tieren, schreibt die Zeitung. Der Gewebeschaden an ihrem Herzmuskel ging im Vergleich zu den Kontrolltieren, die nach dem Infarkt nicht behandelt wurden, auf ein Drittel zurück.

Andere Tierexperimente hatten vor einem Jahr bereits gezeigt, dass Stammzellen auch neue Blutgefäße erzeugen und damit die Pumpfunktion des Herzens wiederherstellen können.
->   Mehr zum Thema "Stammzellen" in science.ORF.at
 
 
 
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01.01.2010