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UNO: Kompromiss zum Schutz von Regenwäldern  
  Am Ende der Natur- und Artenschutz-Konferenz haben sich die UN-Mitgliedstaaten auf einen Kompromiss zum Schutz der Regenwälder geeinigt. Entwicklungsländer können für die Umsetzung der beschlossenen Maßnahmen die Hilfe der Industriestaaten beantragen.  
166 der 183 Teilnehmerstaaten votierten in Den Haag für den Plan, auf den sich europäische Länder und Holz produzierende Staaten Asiens und Lateinamerikas in letzter Minute einigten.

Im Laufe der zwölftägigen Konfernz wurden über hundert Maßnahmen beschlossen.

Die UN-Konferenz basierte auf einem Beschluss des Weltgipfels von Rio de Janeiro 1992, auf der bereits Maßnahmen zum Tier- und Pflanzenschutz verabschiedet wurden.
Greenpeace: Plan ist ein Papiertiger
Die Umweltschutzorganisation Greenpeace nannte den Plan einen "Papiertiger". Er erwähne weder explizit die tropischen Regenwälder, noch verurteile er die illegale Abholzung.

Die Umweltminister von 123 Staaten, die ihren Delegierten am Mittwoch und Donnerstag zu Hilfe geeilt waren, hätten es versäumt, den armen Ländern als Gegenleistung für deren Verzicht auf die Abholzung der Wälder Entschädigungszahlungen anzubieten.
Biotechnologie-Richtlinien in den Hintergrund gedrängt
Mit der heftigen Diskussion um den Schutz der Wälder wurde die Verabschiedung eines Richtlinienpapiers zur Biotechnologie in den Hintergrund gedrängt, das die Delegierten ebenfalls billigten.

Nach Meinung von Experten soll dieses unter anderem verhindern, dass Firmen aus den Industriestaaten wertvolle und seltene Pflanzen aus Entwicklungsländern zu Medikamenten oder Parfum verarbeiten, ohne die Länder um Einverständnis zu bitten oder sie am Gewinn zu beteiligen. Die Richtlinien sind nicht bindend.
->   Greenpeace International
 
 
 
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01.01.2010