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Start von Weltraumtourist Shuttleworth geglückt  
  Mit einem geglückten Start hat der Südafrikaner Mark Shuttleworth als zweiter Weltraumtourist sein großes Abenteuer begonnen. Die russische Trägerrakete hob am Donnerstag um 8.26 Uhr MESZ vom Weltraumbahnhof Baikonur in Kasachstan ab.  
Minuten später erreichte die Rakete eine Umlaufbahn in etwa 200 Kilometern Höhe. Die kritische Phase sei vorbei, teilte die russische Flugleitzentrale mit.
Internationale Crew
Bild: EPA
(Von oben) Gidsenko, Vittorio und Shuttleworth beim Betreten des Raumschiffes
Mit an Bord in der Raumkapsel Sojus-TM sind der russische Kommandant Juri Gidsenko und der italienische Astronaut Roberto Vittorio.

Fernsehbilder zeigten, wie die Raumfahrer sich während der ersten Flugphase zur Beruhigung an den Händen hielten. Am Samstag soll die Sojus an der Internationalen Raumstation ISS ankoppeln.

Als erster Afrikaner im All will Shuttleworth auf seinem elftägigen Flug für eine bessere Aids-Vorsorge in seiner Heimat werben und in der ISS wissenschaftliche Experimente durchführen.
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Zellen im All und andere "Mini-Experimente"
Shuttleworth wird auf dem Flug zur Raumstation für mehrere Bordsysteme verantwortlich sein und firmiert offiziell als "Zweiter Bordingenieur". Der Südafrikaner hat sich mit den Universitäten seiner Heimat einige wissenschaftliche "Mini-Experimente" ausgedacht. Dabei geht es beispielsweise um das Verhalten von Zellen im All - eine unter Umständen interessante Spur bei der Aids-Forschung.

Die Kosten für die an Bord durchgeführten Experimente trägt Shuttleworth selbst, allerdings nur unter der Bedingung, dass die Ergebnisse der Öffentlichkeit zugänglich gemacht werden. Eigens dafür gibt es eine Website - www.africaninspace.com, auf der die Experimente vorgestellt werden.
->   www.africaninspace.com
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Eine teure Reise ...
Der Internet-Unternehmer Shuttleworth hat der russischen Raumfahrtbehörde Rosawiakosmos für seinen Flug 20 Millionen US-Dollar (22,5 Millionen Euro) gezahlt.

Damit liegt Shuttleworth aber im "Durchschnitt", denn sein Vorgänger im All, der US-Mulitmillionär Dennis Tito musste die gleiche Summe Geldes berappen, um für rund eine Woche auf die ISS fliegen zu dürfen. Dessen historischer Ausflug jährt sich kommenden Sonntag.
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01.01.2010