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Sibirisches FSME-Virus auch in Westeuropa  
  Ein wesentlich aggressiveres FSME-Virus aus Osteuropa breitet sich auch in Westeuropa aus. Nach Angaben von Impfstoffherstellern stammt das Virus aus Sibirien und ist bereits bis Schweden vorgedrungen.  
Jeder Fünfte stirbt
Vor allem in den baltischen Ländern hat das Virus viele Menschen infiziert und Todesopfer gefordert.
Allein in Lettland haben sich letztes Jahr 1.500 Menschen mit dem aggressiven FSME-Virus infiziert.

Die Infektion ist besonders fatal, weil jeder fünfte Betroffene daran stirbt. Zum Vergleich: Durch das westeuropäische Virus stirbt jeder Hundertste.
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FSME: Hirnhautentzündung
FSME, die Frühsommer-Meningo-Enzephalitis, ist eine entzündliche Erkrankung des Gehirns bzw. der Hirnhäute. Sie wird durch durch das FSME-Virus ausgelöst, welche durch Zecken übertragen werden.
->   Mehr zu FSME
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Der sibirische Virus wurde durch Greifvögel und landwirtschaftliche Transporte verbreitet. Im Osten voriges Jahr über die Mongolei bis nach Japan und im Westen bis Schweden.
Virologen raten zur Schutzimpfung
Die Virologen raten zur Schutzimpfung. Die beiden in Österreich vorhandenen Impfstoffe schützen auch vor dem sibirischen Virus. Allerdings lassen sich in Österreich immer weniger Menschen aus Angst vor Nebenwirkungen impfen.

Im letzten Jahr sind deshalb die Erkrankungen von 41 auf 55 gestiegen. Eine österreichweite Studie zeigt, dass vor allem Pensionisten die Auffrischungsimpfung vernachlässigen. Bei Kindern unter drei Jahren raten die Virologen von Schutzimpfungen ab.
 
 
 
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01.01.2010