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Allergieimpfstoff aus Wien vor der Zulassung  
  Wissenschaftler am AKH in Wien haben einen gentechnisch maßgeschneiderten Impfstoff gegen Birkenpollen entwickelt. Erste Tests verliefen vielversprechend. In zwei Jahren soll der Allergie-Impfstoff in den Handel kommen.  
Schon seit einigen Jahren können die Wiener Wissenschaftler um Rudolf Valenta vom Institut für Pathophysiologie am AKH in Wien den allergieauslösenden Faktor in den Birkenpollen gentechnisch herstellen.

Daraus entwickelten sie eine klassische Impfung: durch mehrfache Gabe des gentechnisch hergestellten Allergens mit der Bezeichnung Bet v 1 entwickelt der Körper eine ganz gezielte Immunantwort auf die allergische Reaktion.
Geringe Gefahr von Nebenwirkungen
Vorhandene Allergie-Impfstoffe werden in der Regel aus Extrakten natürlicher Antigene - etwa Pollen - gewonnen. Das ergibt ein Gemisch aus mehreren Substanzen, das zu schweren Nebenwirkungen führen kann.

Die gentechnische Herstellung des neuen Impfstoffes verringert auch die Gefahr von Nebenwirkungen wesentlich, wie die bisherigen Tests mit dem Impfstoff gezeigt haben.
Neue Impfung in zwei Jahren möglich
Nun geht es darum, die verträglichste und wirkungsvollste Art und Dosierung des Impfstoffes herauszufinden. Dann soll bereits mit den für die Zulassung des Impfstoffes nötigen Studien begonnen werden.

Die Wiener Wissenschaftler hoffen, in etwa zwei Jahren die Allergie-Impfung allgemein anbieten zu können.
->   Institut für Pathophysiologie am AKH, Wien
 
 
 
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01.01.2010