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Grüne weiterhin gegen Uni-Reform der Regierung  
  Trotz Abmilderung einzelner Punkte hat sich für die Grünen der Geist des Uni-Gesetzentwurfs der Bundesregierung nicht geändert. Das sagte heute Grünen-Chef Alexander van der Bellen anlässlich einer Enquete seiner Partei zum Universitätsgesetz 2002.  
Die Grünen sind weiterhin gegen dieses Gesetz. Einige Punkte des Gesetzentwurfs wären durch die massiven Proteste der Unis und der Opposition abgemildert worden, wie zum Beispiel die Zusammensetzung des Universitätsrates, sagt Alexander van der Bellen.
Weitere strittige Punkte
Es bleiben für die Grünen aber genug Punkte über, die gegen den Entwurf sprechen: Zum Beispiel die Management-Aufgaben, die den Professoren zugedacht sind, und die sie kapazitätsmäßig überfordern werden, meint der Grünen-Chef.

"Wir kennen Fälle, in denen ein guter Forscher nicht unbedingt ein guter Lehrer ist und umgekehrt. Wer sagt, dass ein Professor unbedingt ein guter Manager sein muss?", so Van der Bellen.
Gegen Schaffung von Medizin-Unis
Ebenso ist man gegen die Schaffung von eigenen Medizinuniversitäten. Kurt Grünewald, der Grüne Wissenschaftssprecher glaubt, dass sich die Freiheitlichen hier eine neue Hausmacht schaffen wollen.

Insgesamt, so sagen die Grünen, sei das Gesetz darauf angelegt, den Professoren alle Macht in die Hände zu legen und die Mitbestimmung der anderen Gruppen wie Assistenten und Studenten stark einzuschränken.

Martin Haidinger, Ö1-Wissenschaft
->   Artikel zum Thema Uni-Reform in science.ORF.at
 
 
 
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01.01.2010