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Schwerpunkt-Bildung an der Uni Salzburg  
  Der Senat der Universität Salzburg hat am Dienstag einstimmig beschlossen, die Bereiche "Biowissenschaften und Gesundheit" sowie "Wissenschaft und Kunst" zu Schwerpunkten auszubauen.  
Es wurde vom Senat außerdem mit großer Mehrheit "als grundsätzlich sinnvoll angesehen", in den Bereichen "Informatik, Kommunikationstechnologie und Gesellschaft" sowie "Recht, Wirtschaft und Arbeitswelt" Schwerpunkte zu setzen, teilte Rektor Heinrich Schmidinger am Mittwoch im Gespräch mit der APA mit.
Kein Umwelt-Schwerpunkt
Die Konzepte für diese beiden Schwerpunkte sollen bis zum Herbst überarbeitet werden. Von der Einrichtung eines Schwerpunktes "Umwelt und nachhaltige Entwicklung" sieht die Universität Salzburg vorerst ab.
Aufbau auf bestehende Projekte
Im Bereich "Biowissenschaften und Gesundheit" kann die Universität Salzburg auf schon bestehende Projekte aufbauen. "Da haben wir eine Stärke gestärkt", sagte Schmidinger.

Salzburg hat sich bei Allergieforschung, Bioinformatik und Proteomik (Forschung über die Protein-Ausstattung von Zellen) in den vergangenen Jahren einen Namen gemacht.
Kooperation mit Mozarteum
Mit dem Schwerpunkt "Wissenschaft und Kunst" wird die Zusammenarbeit mit der Universität Mozarteum gestärkt. Geplant ist eine gemeinsame Koordinierungsstelle beider Universitäten, die Kooperationen im Bereich der Lehre, der Forschung sowie der Verwaltung fördert.

Als Vorleistung für die künftigen gemeinsamen Aktivitäten richtet die Universität Salzburg eine Professur für Musiktheater ein. Gemeinsame Lehrangebote sollen ebenso geschaffen werden wie universitätsübergreifende Forschungsprojekte.
Konzepte bis Herbst
Für den unter der Abkürzung ICT&S laufenden Schwerpunkt "Informatik, Kommunikationstechnologie und Gesellschaft" soll bis zum Herbst noch am Konzept gefeilt werden. Es gehe dabei um eine Finanzierbarkeit des Schwerpunkts sowie um eine Stärkung der Forschung, erläuterte Schmidinger.

Was den Schwerpunkt "Recht, Wirtschaft und Arbeitswelt" betrifft, so warte man noch ein Gutachten sowie Gespräche in Wien ab. Bis zur nächsten Senatssitzung im Oktober sollten diese Schwerpunktkonzepte entscheidungsreif sein.
15 Professoren-Stellen im Rahmen der Schwerpunkte
"Wir haben sehr viel erreicht. Jetzt geht es um die Umsetzung", ist Schmidinger mit dem Ergebnis des bisherigen Prozesses zur Profilbildung zufrieden. An der Universität Salzburg werden durch Emeritierungen bis 2010 etwa 50 Professorenstellen frei.

Davon könnten 15 Stellen im Rahmen der Schwerpunktsetzungen umgeschichtet werden. Das seien immerhin zehn Prozent aller Professuren, sagte Schmidinger. Außerdem werde man sich um Vorziehprofessuren bemühen, damit die Schwerpunkte rasch mit Leben gefüllt werden können.
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01.01.2010