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Gehrer plädiert für Rückkehr des FWF in ihr Ressort  
  Für eine Rückkehr des Wissenschaftsfonds (FWF) in ihr Ressort hat Bildungsministerin Elisabeth Gehrer (ÖVP) am Mittwoch bei der Verleihung der Wittgenstein- und START-Preis plädiert.  
Angewandte gehört zu Grundlagenforschung
"Der FWF sollte wieder mit den Universitäten in einem Ressort verbunden sein", sagte Gehrer. Universitäten, Wissenschaft und Forschung seien untrennbar verbunden.

Es sei eine "unzulässige Einschränkung", dass nur die Grundlagenforschung mit den Unis verbunden wäre, auch die angewandte Forschung würde dazu gehören. Im Zuge der Regierungsbildung 2000 wechselte der FWF vom Bildungs- in das Infrastrukturministerium.
Österreich nimmt an 6. EU-Rahmenprogramm teil
Im Zusammenhang mit dem Nein Österreichs zum 6. EU-Rahmenprogramm für Forschung auf Grund von Vorbehalten gegenüber der embryonalen Stammzellenforschung betonte Gehrer laut APA, dass "wir selbstverständlich an dem Programm teilnehmen werden".

Es müsse aber einem Mitgliedsstaat erlaubt sein, aus moralischen und ethischen Gründen nicht zuzustimmen. "Es kann nicht alles erlaubt sein, was die Wissenschaft kann", so Gehrer.
->   Sechstes Forschungs-Rahmenprogramm beschlossen (15.5.02)
Moratorium für embryonale Stammzellenforschung
Erlaube man die Forschung an embryonalen Stammzellen, "dann ist es nicht mehr weit dahin, dass Embryonen zu Forschungszwecken gezüchtet werden, dann ist es nicht mehr weit zum künstlichen Menschen und zum Klonen".

Das Nein habe den Effekt gehabt, dass Deutschland, Italien und Irland nun auf Österreich zukommen würden, um ein Moratorium für die Förderung embryonaler Stammzellenforschung auf EU-Ebene zu erreichen. Und Gehrer zeigte sich zuversichtlich, dass dieses Moratorium erreicht werde.
->   Mehr dazu in: Gehrer - "Österreichs Haltung bestätigt"
"Zukunft" Wittgenstein- und START-Preisträger
Die diesjährigen Wittgenstein- und START-Preisträger bezeichnete Gehrer als "unsere Zukunft, unsere Hoffnung und unsere Aushängeschilder".

Man suche exzellente Personen aus, statte sie mit entsprechenden Mitteln aus und gebe ihnen die Freiheit, diese Mittel für ihre Forschung zu verwenden - so beschrieb FWF-Präsident Arnold Schmidt die Ziele des START- und Wittgensteinprogramms. Bisher seien 36 Nachwuchsforscher mit dem START-Preis und 14 Wissenschafter mit dem Wittgensteinpreis ausgezeichnet worden - für Schmidt eine "wissenschaftliche Elite".
->   Die START- und Wittgenstein-Preisträger 2002
Das Geld, das die Preisträger bekommen hätten, sei großteils in Personalkosten gegangen. Wenn jeder Preisträger im Schnitt vier Leute aufgenommen habe, sei das eine "formidable Gruppe von 200 bis 250 Wissenschaftern, die dazu beitragen, den Wissenschaftsstandort Österreich zu festigen", so Schmidt.
->   Bildungsministerium
->   Wissenschaftsfonds (FWF)
 
 
 
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01.01.2010