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Wiener Medizin-Uni strebt "Medical School" an  
  Die durch das Universitätsgesetz (UG) 2002 neu geschaffene Medizinische Universität Wien soll sich nach Vorstellung des derzeitigen Medizin-Dekans Wolfgang Schütz zu einer "Medical School" entwickeln.  
Die Verwaltung der universitären Medizin (derzeit Dekanat, künftig Rektorat, Anm.) werde von der Uni Wien ins Umfeld des AKHs übersiedeln, betonte Wolfgang Schütz in einer Aussendung.

Dieser durch den Eigenbedarf der Uni Wien nötige Schritt solle gleichzeitig genutzt werden, auch die theoretischen Fächer innerhalb des AKHs mit eigenständiger Infrastruktur konzentriert anzusiedeln.
Zusammenarbeit wird fortgesetzt
Skepsis über eine künftige interdisziplinäre Zusammenarbeit mit anderen Unis wies Schütz zurück. So habe man sich bereits jetzt eindeutig dafür ausgesprochen, das interfakultäre Institut für Ethik in der Medizin an der Uni Wien in der gewohnten Zusammensetzung von Theologen, Philosophen, Juristen und Medizinern wie bisher an der Uni Wien weiter zu betreiben.

Auch im Bereich der Grundlagenforschung werde die Zusammenarbeit mit der Naturwissenschaftlichen Fakultät der Uni Wien selbstverständlich fortgesetzt. "Alles andere sind jeder Grundlage entbehrende, schwarz malende Spekulationen. Wir setzen selbstverständlich weiterhin auf eine enge Kooperation mit der Universität Wien", so Schütz.
Verhandlungen zur Betriebsführung am AKH
Nächster wichtiger eigenständiger Schritt der künftigen Medizin-Uni sei die rasche Aufnahme von Verhandlungen mit der Stadt Wien für ein gemeinsames Konzept zur Betriebsführung am AKH, so Schütz.

Durch die Möglichkeit der Gründung einer Betriebsgesellschaft sowie der selbstständigen Definition des "Klinischen Mehraufwands" erhalte die neue Universität eine starke Verhandlungsposition gegenüber dem Krankenhausträger bei erhöhter Kostentransparenz.
"Change-Management-Center"
Weiters kündigte Schütz an, umgehend mit dem Aufbau der nötigen Organisationsstrukturen für eine eigenständige Medizin-Universität zu beginnen.

Dazu werde in den nächsten Wochen ein Team externer Fachleute zu einem "Change-Management-Center" zusammengestellt, dessen Kosten zum Hauptteil durch Sponsoring abgedeckt werden sollen.
->   Medizinische Fakultät, Uni Wien
 
 
 
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01.01.2010