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ORF ON Science :  News :  Kosmos .  Leben 
 
Experten: Außerirdisches Leben ist wahrscheinlich  
  Außerirdische sind nach Expertenansicht durchaus wahrscheinlich. Dabei geht es aber weniger um intelligente Lebewesen, als vielmehr um einfache mikrobiologische Lebensformen, die sich im All finden könnten.  
"Ich halte es für sehr wahrscheinlich, dass es noch irgendwo anders als auf der Erde Leben gibt", sagte etwa die Astrobiologin Gerda Horneck vom Deutschen Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR) am Montag in Bonn.
Bislang noch keine Hinweise
Dies betreffe aber vor allem einfaches mikrobiologisches Leben, weniger intelligente Lebewesen wie den Menschen auf der Erde. "Dazwischen liegt ein Sprung."

Bisher gebe es aber noch keine Spuren oder Hinweise auf irgendwelches außerirdisches Leben auf einem anderen Planeten, berichteten die Experten übereinstimmend auf der Bonner Wissenschaftspressekonferenz (WPK).
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Bakterien als Modell für außerirdisches Leben
Auf der Erde versuchen Forscher zumindest experimentell nachzuweisen, dass etwa Bakterien unter extremsten Bedingungen überleben - und damit auch auf anderen Planeten existieren könnten. So ist beispielsweise extremer Druck auf fremden Monden und Planeten Laborversuchen zufolge kein Hindernis für außerirdisches Leben. Und in einer unterirdischen Quelle haben US-Forscher eine Bakterienkolonie entdeckt, die als Modell für außerirdisches Leben dienen kann. Die Mikroorganismen existieren unter Bedingungen, wie sie auch unter der Oberfläche des Mars vermutet werden.
->   Mehr dazu in science.ORF.at
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Suche konzentriert sich auf den Mars
Die Suche nach Leben in unserem Sonnensystem werde sich in den kommenden Jahren vor allem auf den Mars konzentrieren, sagte Horneck, zu deren Forschungsschwerpunkten die Suche nach Mikroben im Weltall gehört.

Es sei inzwischen nachgewiesen, dass es auf dem Roten Planeten Wasser gab oder noch gibt. Der Mars sei einst heiß und feucht gewesen und habe für Lebewesen ähnlich günstige Bedingungen geboten wie die Erde.

Flüssiges Wasser sei eine Voraussetzung für die Existenz von Leben. Im kommenden Jahr soll der "ESA Mars Express" zu neuen Erkundungen zum Nachbarplaneten der Erde starten.
->   Mehr zum Mars in science.ORF.at
Milliarden von Galaxien
"Bisher forschen wir nur vor unserer Haustür", sagte Walter Flury vom European Space Operation Center (ESOC/Darmstadt). Es gebe Milliarden von Galaxien.

"Ich glaube schon, dass man dort Bedingungen ungefähr wie auf der Erde findet. Das muss fast so sein." Flury berichtete von neuen Projekten der Europäischen Weltraumagentur (ESA) zur Suche nach Leben im All.

Bis Anfang Juli seien bereits 100 Planeten außerhalb unseres Sonnensystems (Exoplaneten) entdeckt worden, berichtete Günther Wuchterl (Max-Planck-Institut für extraterrestrische Physik/Garching). Dies sei erst die Spitze des Eisbergs.
->   Hundertster extrasolarer Planet entdeckt
Begrenzte technische Möglichkeiten ...
Wenn es extraterrestrische Lebewesen gebe, dann seien sie allerdings schon auf Grund der begrenzten technischen Möglichkeiten noch für lange Zeit "außerhalb unserer Reichweite", betonte Norbert Junkes (Max-Planck-Institut für Radioastronomie/Bonn). Seit 40 Jahren suche man nach künstlichen Radiosignalen - bisher ohne positives Ergebnis.
->   Mehr zum lThema außerirdisches Leben in science.ORF.at
 
 
 
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01.01.2010