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Shiatsu - immer beliebter in Österreich  
  Shiatsu, die japanische Behandlungsmethode mit Wurzeln in der traditionellen chinesischen Heilkunde (TCM), wird in Österreich immer beliebter. Wer sich für diese Art der Energie-Arbeit interessiert, kann ihre Wirkung am eigenen Körper erfahren - vom 9. bis 11. August findet der 2. Internationale Shiatsu Kongress in Wien statt.  
Japan meets China
Shiatsu ist eine japanische manuelle Behandlungsmethode, deren Wurzeln in der traditionellen chinesischen Heilkunde liegen. "Shi" steht für Finger und "Atsu" bedeutet Druck.

Zentrales Leitbild ist das Konzept der Lebenskraft - der Qi-Energie -, die nach der Betrachtungsweise der traditionellen chinesischen Medizin in allen Lebewesen fließt. Ist dieser Energiehaushalt ausgeglichen, fühlt sich der Mensch wohl. Bestehen Blockaden oder Ungleichgewichte fühlt sich der Mensch unwohl und es können zunächst "Symptome" und schließlich Krankheiten entstehen.

Die Methode Shiatsu wurde in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts in Japan entwickelt.
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Während des 2. Internationalen Shiatsu Kongresses in Wien vom 9. bis 11. August wird in einem Zelt am Schillerpark zwischen 10.00 und 22.00 Uhr Shiatsu kostenlos angeboten.
->   2. Internationaler Shiatsu Kongress
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Heilende Berührung
Die Kunst von Heilung durch Berührung ist so alt wie die Menschheit selbst. Der Mensch hat schon immer instinktiv die Körperteile berührt, die schmerzten, um sein Leiden zu lindern.

Der Begriff Shiatsu wurde erstmals Anfang des 20. Jahrhunderts in Japan verwendet, um eine sich zunehmend entwickelnde Heilform zu beschreiben.

Sein unmittelbarer Vorgänger hieß Anma - diese Massageform beinhaltete Diagnose und Behandlung und stellte den ersten ganzheitlichen Ansatz in der japanischen Medizin dar.
->   Quelle: Shambhala Shiatsu Schule (auf "Shiatsu" drücken)
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Anma - japanische Ganzheitsmedizin
Ärzte studierten Anma, um den menschlichen Körper zu verstehen und sich mit den Strukturen und Funktionen des menschlichen Körpers im Sinne der Meridianlehre vertraut zu machen. Vor etwa 1.000 Jahren wurde die chinesische Medizin in Japan eingeführt und verschmolz mit den traditionellen Behandlungsformen.
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Zwei verschiedene Gründer
Die Entwicklung von Shiatsu ist vor allem mit zwei Namen verbunden. Die Meister Tokojiro Namikoshi und Shizuto Masunaga haben zwei sich etwas unterscheidende Shiatsu Schulen begründet.

Die Namikoshi-Schule orientiert sich eher am System der Akupunktur-Punkte. Meister Masunaga hat ein eigenes System der Meridian-Verläufe entwickelt. Die manuelle Arbeit seiner Schüler folgt diesem System.
->   Mehr zur Geschichte des Shiatsu
Heute zahlreiche unterschiedliche Stile
Nachdem 1974 Shiatsu erstmals im Westen in New York präsentiert wurde, verbreiteten sich die unterschiedlichen Schulen rasch in Europa und auch in Österreich.

Im Westen haben sich inzwischen verschiedene Shiatsu-Stile entwickelt, wie z.B. Barfuss-Shiatsu, Makrobiotisches Shiatsu, Shiatsu Doa, Zen-Shiatsu, Heil-Shiatsu, den Namikoshi-Stil, Bewegungsshiatsu, Ohashiatsu (c), Zen-Shiatsu etc..

Diese verschiedenen Stile basieren alle auf den Prinzipien des Shiatsu, betonen aber unterschiedliche Aspekte der Technik oder Philosophie.
->   Offizielle Definition des Österreichischen Dachverbandes für Shiatsu
Arbeit mit Körperenergie
Shiatsu-Therapeuten versuchen den Energiefluss ihrer Klienten durch sanften Druck mit Fingern, Handflächen, Ellbogen und Knien zu beeinflussen.

Shiatsu wird in ruhigen fließenden Bewegungen auf einer weichen Matte am Boden ausgeübt und die Behandlungen werden in der Regel als wohltuend und entspannend empfunden.
Mehr als eine Massagetechnik
Shiatsu ist vom Selbstbild aber mehr, als nur eine Massagetechnik, die sich auf die Ansätze der traditionellen chinesischen Medizin, wie Meridiane und Akupunkturpunkte stützt.

Von den TherapeutInnen wird neben der technischen Versiertheit eine respektvolle Achtsamkeit ihrer selbst und dem Klienten gegenüber erwartet, denn während der Behandlung findet Begegnung auf mehreren Ebenen statt.

Shiatsu soll bei einer Vielzahl von Verspannungen und anderen körperlichen Beschwerden wirksam sein. Wobei sich Diagnoseschemata und Begriffswelt natürlich an den Anschauungen der TCM orientieren.
->   Liste von Beschwerden, bei denen Shiatsu helfen kann
Begegnung mit der eigenen Energie
Shiatsu-Therapeuten unterstützen ihre Klienten darin, die Möglichkeiten des energetischen Ausdruckes zu erweitern. Die Wirkungsweise von Shiatsu hängt davon ab, wie sehr eine Person bereit ist, sich auf die Behandlung und die Vielfalt des Ausdrucks- und Veränderungspotentials ihrer Energie einzulassen.

Die Wirkungsweise von Shiatsu bei unterschiedlichen Beschwerdebildern erklären die Anwender durch das Anregen der Selbstheilungskräfte des Organismus.

Die Stärken von Shiatsu liegen vor allem auch in der Gesunderhaltung, denn ein Organismus mit einem harmonischen Energiehaushalt wird kaum krank.

Christoph Leprich, Ö1 Radiodoktor
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Mehr zum Thema "Shiatsu " können Sie in der Sendung "Der Radiodoktor" am Montag, 22.07.2002 um 14.05 Uhr in Ö 1 erfahren.
->   Radio Österreich 1
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->   Österreichischer Dachverband für Shiatsu
->   Philosophische Grundlagen von Shiatsu
->   Shiatsu Online
->   www.shiatsu-austria.at
 
 
 
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01.01.2010