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"Andro-Check" gegen Männerkrankheiten  
  Potenzstörungen, Prostata-Vergrößerung oder -Karzinome: diese und andere Männerkrankheiten wollen Urologen nun mit einem regelmäßig durchgeführten "Andro-Check" bekämpfen.  
Männer kümmern sich zu wenig um Gesundheit
Im Gegensatz zu Frauen kümmern sich Männer noch immer viel zu wenig um ihre Gesundheit, erklärte der Präsident des Berufsverbandes der Österreichischen Urologen, Gerhard Struhal. "In manchen Teilen des Landes wissen weniger als 50 Prozent, was ein Urologe ist".

Die typischen Erkrankungen der Männer müssen rechtzeitig erkannt werden. Prostatakrebs etwa bereite im Anfangsstadium weder Schmerzen noch Probleme.
Andro-Check für Über-45-Jährige
Die Vorsorgeuntersuchung im Rahmen der Initiative "Andro-Check" der Urologen soll Gesundheit und Sicherheit der Über-45-Jährigen sicherstellen, so Michael Eisenmenger, der Vizepräsident des Berufsverbandes der Österreichischen Urologen.

Zusammen mit den ersten Ansprechpartnern bei Gesundheitsproblemen, den praktischen Ärzten, gibt es jährlich nach den Tests ein "Pickerl".
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Service:
Risiko-Selbsttests sind bei Urologen und praktischen Ärzten erhältlich
Telefon-Hotline jeden ersten Donnerstag im Monat von 14.00 bis 18.00 Uhr unter 0800 102 566
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Tabuthema Potenzstörung ...
"ED ist oft noch ein Tabuthema", so Erwin Rebhandl, Präsident der Österreichischen Gesellschaft für Allgemeinmedizin. Rund ein Viertel der Bevölkerung glaube, dass die Potenzstörungen zum Alterungsprozess dazu gehören.

Gerade der Hausarzt, der das soziale Umfeld kennt, müsse durch Tests alle Faktoren, die zu ED führen, erkennen und behandeln. Dazu zählen die Behandlung gegen Bluthochdruck ebenso wie die richtige Einstellung eines Diabetikers. Entstehen die Potenzprobleme durch Stress, wird zur Psychotherapie geraten.
... und die Krankheiten dahinter
"Für Männer stellen Erektionsprobleme das peinlichste Leiden dar", erklärte Anita Rieder vom Institut für Sozialmedizin in Wien. Oft werde mit dem Gang zum Arzt über ein Jahr gewartet.

Dabei sind laut der Medizinerin 35 bis 50 Prozent aller Diabetiker, 56 Prozent der starken Raucher und rund die Hälfte aller Herz-Kreislauf-Patienten davon betroffen. Neben dem regelmäßigen Arztbesuch sei natürlich auch ein "gesunder" Lebensstil entscheidend.
->   Österreichische Gesellschaft für Urologie und Andrologie
->   Österreichische Gesellschaft für Allgemeinmedizin
 
 
 
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01.01.2010