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Studie: Kinder brauchen Risiken und Abenteuer  
  Übertriebene Sicherheitsmaßnahmen beim Spielen führten dazu, dass die geistige und körperliche Entwicklung auf der Strecke bleibe, teilten zwei britische Kinderschutz-Organisationen am Dienstag in London mit.  
Gefahrensituationen stimulieren Lernprozess
Eine Untersuchung habe ergeben, dass der Nachwuchs gerade in Gefahrensituationen lerne: "Kinder wollen Spielplätze, auf denen sie Anreize und Abenteuer finden", sagte der Leiter der Organisation The Children's Society, Bob Reitemeier.

"Unsere Kultur der Vorsicht droht die Entwicklung unserer Kinder und ihren Spieltrieb zu ersticken", warnte auch der Leiter des britischen Kinder-Spielrates, Tim Gill.
Studie an 500 Kindern
Die beiden Organisationen hatten gemeinsam rund 500 britische Kinder unter 15 Jahren zu ihren Spielgewohnheiten befragt und waren dabei auf erstaunliche Ergebnisse gekommen:

45 Prozent der Mädchen und Buben durften demnach nicht mit Wasser spielen, 36 Prozent nicht auf Bäume klettern und immerhin 23 Prozent nicht einmal auf Spielplätzen oder Schulhöfen Fahrrad fahren.

An manchen Schulen war es den Kindern verboten, Fangen zu spielen, Kopfstand zu machen und zu rennen. Eine Schule hatte den Kindern aus Angst vor Bazillen sogar verboten, Gänseblümchen zu pflücken.
->   The Children's Society
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01.01.2010