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Österreich auf Rinder-Notschlachtung vorbereitet  
  Österreich ist auf die Notschlachtung von 30.000 Rindern im Zuge des betreffenden EU-Programms vorbereitet.  
Das Landwirtschaftsministerium habe gemeinsam mit der AMA die technischen Voraussetzungen für eine solche Aufkaufsaktion bereits geschaffen, bestätigte der Pressesprecher von Minister Wilhelm Molterer, Daniel Kapp, gegenüber der APA einen Bericht des Montag erscheinenden "Format". Allerdings hat Österreich in Brüssel um eine Ausnahmebewilligung angesucht.
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Vier Not-Schlachthöfe bestimmt
Nach Ausschreibungen der Agrarmarkt Austria (AMA) wurden zur "technischen Vorbereitung" vier Schlachthöfe und zwei Tierkörperverwerter für die Notschlachtungen bestimmt. Laut Lebensmittelfachverband ist man für die Verarbeitung von 30.000 geschlachteten Tieren pro Jahr gerüstet, schreibt "Format".
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Ausnahmeantrag Österreichs
Über die Ausnahme Österreichs von der auf EU-Ebene beschlossenen Massentötung - europaweit sollen zur Stabilisierung des Marktes zwei Millionen Tiere verbrannt werden - werde in den nächsten Wochen entschieden. Schweden und Finnland wurden von vornherein ausgenommen, Dänemark und die Niederlande haben bereits eine Ausnahmebewilligung erhalten. In Frankreich und Irland laufen die Aufkäufe schon.
Fischler: ''Solidarbeitrag Österreichs''
Um die geplanten Massentötungen von Rindern ist laut "Format" ein heftiger Konflikt zwischen EU-Agrarkommissar Franz Fischler und Gesundheitsminister Herbert Haupt (F) entbrannt.

Fischler fordert "eine Art Solidarbeitrag" von Österreich: "Durch die BSE-Krise ist der Markt in ganz Europa zusammengebrochen. Wenn nicht alle EU-Staaten helfen, diese Situation zu überwinden, wird uns das alle teuer zu stehen kommen", so Fischler im "Format"-Interview. "Die österreichische Landwirtschaft wird auf Tonnen von unverkäuflichem Rindfleisch von alten Kühen sitzen bleiben. Wenn die Regierung das nicht klar sagt, schadet sie den Bauern."
Haupt: ''Völlig inakzeptabel''
In scharfen Worten kontert Haupt: Fischlers Aussage sei "völlig inakzeptabel", Fischler betreibe "auf Österreichs Kosten ein vordergründiges Theater. Langsam aber sicher muss man sich fragen, ob Fischler seine Heimat wirklich noch würdig vertritt." Das Landwirtschaftsministerium weist darauf hin, dass bereits zwei Ländern - Dänemark und den Niederlanden - Ausnahmebewilligungen erteilt wurden, sagte Kapp zu Fischlers Äußerungen.
->   Format
->   Bundesministerium für Arbeit, Gesundheit und Soziales
->   EU-Kommission: Landwirtschaft
 
 
 
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01.01.2010