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Koffein schützt im Tierversuch vor Hautkrebs  
  Koffein ist Tierversuchen zufolge nicht nur ein Wachmacher. Das Alkaloid schützt auch vor Hautkrebs, wie ein US-Forscherteam nun in den "Proceedings of the National Academy of Sciences" (PNAS) berichtet.  
Ein Team von Wissenschaftlern der Rutgers Universität (US-Bundesstaat New Jersey) berichtet in dem am Dienstag erscheinenden Fachjournal, dass Mäuse weitaus seltener Hautkrebs erlitten, wenn sie nach Bestrahlung mit ultraviolettem Licht Koffein auf die Haut gestrichen bekamen.
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Koffein - Anregung des zentralen Nervensystems
Koffein findet sich nicht nur in Kaffeebohnen, sondern auch in Teeblättern, Kolanüssen und Mateblättern. Das Alkaloid bewirkt eine Stimulation des zentralen Nervensystems - Ermüdungserscheinungen verschwinden und die Gehirnaktivität wird gesteigert: Koffein wirkt anregend auf die Großhirnrinde sowie auf das Atem- und Kreislaufzentrum, es erweitert die Blutgefäße und wirkt - durch eine Mehrdurchblutung der Niere - diuretisch (harntreibend).
->   Mehr Informationen zu Koffein (pdf-Dokument)
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Ähnliche Wirkung bei oraler Gabe
Frühere Studien der Forscher hatten gezeigt, dass auch ein Koffein-Zusatz im Trinkwasser die Nager vor Tumoren bewahrte. Allerdings hat die äußerliche Anwendung laut Studie den Vorteil, dass höhere Konzentrationen bzw. insgesamt höhere Dosierungen verwendet werden können.
Anwendbar auch beim Menschen?
"Wir könnten einen sicheren und effektiven Weg zur Prävention von Hautkrebs gefunden haben", kommentiert Allan Conney, einer der beteiligten Forscher die Ergebnisse. Ob und in welcher Anwendungsform Koffein auch bei Menschen Hautkrebs vorbeugen kann, muss allerdings noch untersucht werden.
->   "Proceedings of the National Academy of Sciences"
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01.01.2010