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Ariane-Trägerrakete bringt Wettersatellit ins All  
  Die europäische Ariane-Trägerrakete hat planmäßig am Donnerstagmorgen abgehoben und - im zweiten Anlauf - ihre Mission erfüllt: Ein Telekommunikationssatellit und der Wettersatellit Meteosat wurden ins All gebracht.  
"Wir sind erleichtert, da uns jeder Fehlstart zurückwirft", sagte der Gerhard Schulz von der Geschäftsführung der Arianespace bei der Übertragung im europäischen Kontrollzentrum (ESOC) in Darmstadt. In der vorausgegangenen Nacht war der Start wegen technischer Probleme abgebrochen worden.
Bessere Wetterdaten mit "Meteosat Second Generation"
An Bord waren der 475 Millionen Euro teure europäische Wettersatellit MSG-1 (Meteosat Second Generation) und der französische Telekommunikationssatellit Atlantic Bird 1.

MSG soll erheblich genauere Wetterdaten liefern als seine Vorgänger. Mit seiner Technik ist es unter anderem möglich, Eiswolken von Regenwolken zu unterscheiden, die Ozonbelastung zu messen und Nebelbildung in der Nacht zu beobachten.

Der MSG soll alle 15 Minuten Messergebnisse senden, aus denen rund 150 Prognosen herausgelesen werden können. Die Vorläufermodelle meldeten sich bisher nur jede halbe Stunde, ihre Daten lassen höchstens acht Aussagen zu.
->   Mehr zum neuen Wettersatelliten MSG in science.ORF.at
"Geräte arbeiten ohne Probleme"
Mit dem zweiten Satelliten, dem in Italien gebauten Atlantic Bird 1, sollen in den kommenden 15 Jahren Telefonate und Internetdaten zwischen Europa und der amerikanischen Ostküste übermittelt werden.

Die Satelliten wurden eine halbe Stunde nach dem Start um 0.46 Uhr MESZ vom Weltraumbahnhof Kourou in Französisch-Guyana in 1.700 und 3.800 Kilometer Höhe ausgesetzt. Alan Smith von der ESOC konnte bereits nach wenigen Minuten die ersten Signale empfangen: "Alle Geräte arbeiten ohne Probleme."

Der Wettersatellit wird in den folgenden Tagen in eine vorläufige Position auf der geostationären Umlaufbahn in 36.000 Kilometer Höhe manövriert. Dort müssen die Messgeräte eingestellt werden. Mit ersten kommerziell verwertbaren Daten ist im Sommer 2003 zu rechnen.
->   Arianespace
->   ESOC
 
 
 
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01.01.2010