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Neues aus der Welt der Wissenschaft |
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Elektronik bringt gelähmtes Bein zum Gehen |
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| | | Zwei halbseitig gelähmte Japaner haben dank Spezial-Elektronik mit ihrem gesunden Bein das kranke zum Gehen gebracht. Dazu wurden Stimulatoren in das gelähmte Bein der beiden Patienten implantiert. |
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Das berichtet die britische Zeitschrift "New Scientist" in ihrer aktuellen Ausgabe. Über Sensoren an Muskeln des gesunden Beins würden Impulse an das gelähmte Bein abgegeben, ohne dass der Mensch bewusst eingreife.
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Verfahren noch in Erprobung |
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Durch diese elektrische Stimulation könnten die Patienten so laufen, sitzen und stehen, dass es natürlich aussehe, erläuterte der Entwickler der Methode, Wenwei Yu von der Hokkaido Universität in Sapporo (Japan).
Das Verfahren befinde sich allerdings noch in der Erprobung, und es könnte noch mindestens fünf Jahre dauern, bis es allgemein verfügbar sei, so der Wissenschaftler. Die beiden Männer im Alter von 47 und 64 Jahren waren nach einem Schlaganfall auf einer Körperseite gelähmt.
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Verfahren bereits angewendet - mit Schwächen |
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Bislang konnte bei Lähmungen die Methode der Funktionalen Elektrischen Stimulation (FES) auch bereits angewendet werden, allerdings mit Schwächen.
Die Impulse seien bisher von Händen oder Armen ausgelöst worden, weshalb - etwa durch eine Handgelenksbewegung - leicht unbeabsichtigt das Bein in Gang gesetzt werden könne, sagte Yu.
Bei dem neuen Verfahren arbeiteten dagegen beide Beine aufeinander abgestimmt. Dadurch würden auch Krämpfe vermieden. Außerdem wirkten die elektrischen Impulse der Versteifung von Muskeln entgegen.
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System enthält Lernprogramm |
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Um die Gefahr von Stürzen zu verringern, arbeite das System mit einem Lernprogramm, das sich an die Muskelbewegungen des Patienten anpassen könne.
Bisher hätten Forscher sich bei der elektrischen Bein-Stimulation vor allem auf beidseitig gelähmte Patienten konzentriert, berichtet der "New Scientist". Einseitige Lähmungen seien jedoch wesentlich häufiger.
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01.01.2010 |
