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UN-Weltgipfel: Ministerrunde offiziell eröffnet  
  UNO-Generalsekretär Kofi Annan hat am Montag beim Weltgipfel in Johannesburg die Ministerrunde offiziell eröffnet. An die 100 Staats- und Regierungschefs sollen nun für die "richtigen" Beschlüsse sorgen.  
Bis Mittwoch sollen der Aktionsplan und die politische Deklaration "stehen". "Das wichtigste Wort auf dieser Konferenz ist Verantwortung - füreinander, aber vor allem für die Armen, für den Planeten und unsere Zukunft", betonte Annan. Der Fokus müsse bei der Umsetzung der bereits erzielten Abkommen liegen.
Nachhaltigkeit muss jetzt beginnen
"Man soll nicht auf neue Technologien warten, es kann und muss schon jetzt mit dem System der Nachhaltigkeit begonnen werden", so der UNO-Generalsekretär. Man wolle von Wirtschaft und Industrie nicht, dass sie etwas anderes machen, "sondern, dass sie es anders machen".
Rasches Handeln gefragt
Der UNO-Generalsekretär forderte die Staats- und Regierungschefs beim Weltgipfel angesichts des Klimawandels zu raschem und verantwortungsvollem Handeln auf.

Unter Hinweis auf die Hungersnot, die derzeit im südlichen Afrika 13 Millionen Menschen bedroht, meinte er: "Wenn es einer Erinnerung daran bedürfte, was passiert, wenn wir bei der Planung und dem Schutz der langfristigen Zukunft unseres Planeten versagen, dann kann man sie in den Hilfeschreien dieser 13 Millionen armen Seelen hören."

Nicht Lamentieren sei jetzt gefragt, sondern politischer Mut von Regierungen, der Zivilgesellschaft, aber auch den Unternehmen. Laut Annan gilt es, "eine lange überfällige Investition in das Überleben und die Sicherheit künftiger Generationen" zu tätigen.
Südafrikas Präsident drängt auf Aktionsplan
Der südafrikanische Präsident Thabo Mbeki drängte in seiner Rede die Teilnehmer, sich auf einen konkreten Aktionsplan zu einigen. Er zeichnete ein düsteres Bild einer zwischen Armen und Reichen geteilten Welt.

"Warum haben so viele nicht genügend zu essen, wenn doch die Mittel da sind, den Hunger zu bekämpfen?", fragte der südafrikanische Präsident. Nichts könne ein Scheitern des Gipfels rechtfertigen.
"Einigung" in strittigen Punkten
Die über hundert Staats- und Regierungschefs haben noch bis Mittwoch Zeit, den 71-seitigen Entwurf des Aktionplans zu verabschieden. Die Ministerdelegationen hatten in den vergangenen Tagen in einigen strittigen Punkten eine "Einigung" erzielt.
->   United Nations Johannesburg Summit 2002
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01.01.2010