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ORF ON Science :  News :  Umwelt und Klima 
 
Aktueller El Nino wird bis Frühjahr 2003 andauern  
  Das El Nino-Phänomen, unter dem derzeit Ostasien zu leiden hat, wird noch bis zum Frühjahr 2003 andauern. Experten schließen einen direkten Zusammenhang mit den Überschwemmungen in China nicht aus.  
Laut World Meteorological Organization (WMO) ist es wahrscheinlich, dass die ungewöhnlichen Klimaphänomene, die derzeit in Asien zu beobachten sind, auch auf den El Nino-Effekt zurückgehen. Die Überschwemmungen in China, Indien und Bangladesh seien hiermit unmittelbar verbunden, wohingegen die Hochwasser in Europa nur schwer auf El Nino zurückzuführen seien.
Nicht so stark wie 1997/98
Ebenfalls nicht ausschließen wollen die WMO-Meteorologen in einer Aussendung einen - wenn
auch bescheidenen - Einfluss auf die Dürre, unter der momentan Süd- und Zentralafrika leiden.

Dennoch erwarte man vom derzeitigen Wetterphänomen nicht die Stärke, die der El Nino von 1997/1998 aufwies.
El Nino: Ein "Weihnachts-Phänomen"
Das so genannte El Nino-Phänomen entsteht dadurch, dass alljährlich um Weihnachten (spanisch: El Nino) der Humboldtstrom durch nachlassende Passatwinde an Kraft verliert und dadurch warmes Meereswasser aus dem offenen Pazifik bis an die Küste Südamerikas schwappt.

In Australien und Asien fehlt der Nachschub von feuchter Pazifik-Luft, es kommt zu Dürrekatastrophen. Im Gegenzug wird die amerikanische Küste durch die Klimaanomalie von Stürmen und heftigen Niederschlägen heimgesucht.
->   World Meteorological Organization
->   Mehr über El Nino in science.ORF.at
 
 
 
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01.01.2010