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Herbstgeborene leben statistisch länger  
  Herbstgeborene leben im statistischen Mittel länger - in Österreich etwa um ein halbes Jahr länger als ihre zwischen April und Juni geborenen Mitmenschen. Eine Ursache ist das Auftreten saisonaler Krankheiten.  
Zu diesem Ergebnis kommt eine Studie des Rostocker Max-Planck-Instituts für Demographische Forschung, wie die "Frankfurter Allgemeine Zeitung" (Donnerstag) berichtet. Zwischen Oktober und Dezember geborenen Dänen ist demnach ein um durchschnittlich drei Monate längeres Leben vergönnt.
Bessere Versorgung der Ungeborenen im Sommer
Die Forscher analysierten die Daten von mehr als einer Million zwischen 1968 und 1998 Gestorbener, die zum Zeitpunkt ihres Todes mindestens 50 Jahre alt waren.

Ursache der Unterschiede seien die in den Sommermonaten bessere Versorgung der Babys im Mutterleib und saisonal auftretende Infektionskrankheiten, schreiben die Rostocker Forscher Gabriele Doblhammer-Reiter und James Vaupel in ihrer Studie.
Trend schwächt sich ab
Bei in diesem Jahrhundert geborenen Kindern sei die Verknüpfung zwischen Geburtsmonat und Lebenserwartung voraussichtlich zwar schwächer, bleibe aber auch weiterhin erhalten.

Übertrumpft werden die auch bereits im US-Fachmagazin "Proceedings of the National Academy of Sciences" (PNAS) veröffentlichten Ergebnisse von einer Analyse der Rostocker Forscher in den USA: Einwohner der Vereinigten Staaten, die im Winter Geburtstag haben, leben demzufolge durchschnittlich rund eineinhalb Jahre länger als die im Sommer geborenen.
->   Max-Planck-Institut für Demographische Forschung
->   FAZ
 
 
 
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01.01.2010