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START-Programm: Junge Spitzenforscher gesucht  
  Der Fonds zur Förderung der wissenschaftlichen Forschung (FWF) führt erneut das so genannte START-Programm zur Förderung junger Wissenschaftler durch. Anträge von Nachwuchsforschern aus allen Fachdisziplinen sind an den FWF zu richten.  
Das Programm soll Wissenschaftlern, die in Österreich tätig sind, für einen Zeitraum von bis zu sechs Jahren größtmögliche Unterstützung bei der Durchführung ihrer Forschungsarbeiten bieten. Im kommenden Jahr werden voraussichtlich fünf Preise vergeben - die Förderhöhe beträgt bis zu 200.000 EUR pro Jahr, die Einreichfrist endet am 4. November 2002.
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START und Wittgenstein: Forschungsförderung seit 1996
Mitte der 90er Jahre versuchte der damalige Wissenschaftsminister Rudolf Scholten, neue Wege in der staatlichen Förderung der Spitzenforschung in Österreich zu gehen. Es wurde ein personenbezogenes Programm ausgearbeitet, das sowohl Nachwuchswissenschaftlern als auch arrivierten Persönlichkeiten durch Bereitstellung entsprechender Mittel ermöglicht, sich über mehrere Jahre ganz auf ihre Forschungsvorhaben zu konzentrieren. Im Auftrag des Minsteriums entwickelte der Wissenschaftsfonds (FWF) das Konzept für die START- und Wittgenstein-Preise und übernahm die Abwicklung beider Aktionen.
->   Mehr über die Geschichte der Preise in science.ORF.at
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Anforderungen: Altersgrenze, Forschungsaufenthalte ...
Für die Antragsteller gilt eine Altersgrenze: Geburtsjahr 1967 oder jünger (Ausnahme: maximal drei Jahre bei Unterbrechung der Karriere zur Betreuung des Kindes bzw. der Kinder).

Die Nachwuchsforscher dürfen zum Zeitpunkt der Antragstellung nicht Mitglied der Professorenkurie sein, eine "außergewöhnliche wissenschaftliche Publikationstätigkeit" sowie "wissenschaftliche Selbstständigkeit" werden vorausgesetzt - ein ein- oder mehrjähriger Forschungsaufenthalt im Ausland ist erwünscht.

Erbracht werden muss auch ein Nachweis über Arbeitsmöglichkeiten für den Zeitraum der Durchführung des Programms - es ist möglich, aus den Mitteln des START-Programms das eigene Gehalt zu finanzieren.
Internationale Jury entscheidet
Alle Entscheidungen trifft die Internationale START-Wittgenstein-Jury. Die einlangenden Anträge werden aufgrund der angeführten Kriterien gewertet. Eine engere Auswahl wird einer wissenschaftlichen Begutachtung zugeführt. Die Endauswahl erfolgt am 14. Juni 2003.

Die Unterlagen sind beim FWF erhältlich bzw. auf der Homepage abrufbar. Anträge sind bis 8. November 2001 an den FWF zu richten: Fonds zur Förderung der wissenschaftlichen Forschung, Weyringergasse 35, 1040 Wien. Tel. 01/505 67 40-0.

Weiter Auskünfte erteilt Doris Haslinger, Tel.: 01/505 67 40 DW 85, Fax: 01/505 67 39, E-mail: haslinger@fwf.ac.at
->   Alle Formulare für das START-Programm
->   FWF Der Wissenschaftsfonds
Die START-Preisträger 2002
Die START-Preisträger 2002 kommen aus sehr unterschiedlichen Disziplinen: Der Physiker Wolfgang Heiss beschäftigt sich mit der Entwicklung neuer Nanobauteile, Michael Jursa dagegen ist Orientalist und Alt-Philologe. Er erstellt eine Gesamtdarstellung der Wirtschaftsgeschichte Babyloniens im ersten Jahrtausend vor Christus.

Der Mediziner Georg Schett widmet sich einem bislang wenig beachteten Krankheitsfaktor der rheumatoiden Arthritis: der schubförmige Zerstörung von Gelenksknorpeln und -knochen. Der Informatiker Dieter Schmalstieg ist auf der Suche nach innovativen Informationstechnologien, die ein drahtloses und mobiles Arbeiten am Computer außerhalb der Büroumgebung ermöglichen sollen.

Ausgezeichnet wurde auch der Mathematiker Joachim Schöberl: Er arbeitet an der mathematischen Beschreibung und Modellierung dreidimensionaler Problemstellungen, wie sie sich bei magnetischen Feldern oder mechanischen Deformationen an Materialien ergeben, mit dem Ziel eine neue Software zur Computersimulation derartiger Problemfelder zu entwickeln.
->   Die Wittgenstein- und START-Preisträger 2002 in science.ORF.at
 
 
 
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01.01.2010