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Gene lassen Blumen den Frühling erkennen  
  Es sind ihre Gene, die Blumen den Frühling erkennen lassen und zum Blühen bringen: Mit Hilfe des so genannten Constans-Gens etwa erkennt das Unkraut Ackerschmalwand, wann die Tage länger werden.  
Das fanden Forscher des Scripps Research Institut in La Jolla (US-Bundesstaat Kalifornien) heraus, deren Arbeit in der neuen Ausgabe des Wissenschaftsmagazins "Nature" am Mittwoch vorab veröffentlicht wurde.
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Original-Artikel in Nature (419, 308):
->   "Molecular basis of seasonal time measurement in Arabidopsis"
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Die Ackerschmalwand beginne dann zu blühen, wenn bestimmte Proteine der Pflanze am späten Nachmittag Licht wahrnehmen.
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Ackerschmalwand
Die Ackerschmalwand ist ein Unkraut, das mit Raps, Kresse oder Chinakohl verwandt ist. Die kleinwüchsige Blütenpflanze mit dem wissenschaftlichen Namen Thalien Kresse wird in der Wissenschaft als Modellorganismus oft für Forschungen genutzt
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Prinzip seit den 30er Jahren bekannt
Die Idee, dass das Aufblühen von Blumen mit der Reaktion auf einfallendes Nachmittagslicht zu tun hat, ist nicht neu. Sie wurde erstmals von dem deutschen Biologen Erwin Bünning in den 30er Jahren formuliert.

Von der genauen Entschlüsselung der molekularen Mechanismen bei der Ackerschmalwand erwarten sich die Forscher aber nun auch Hinweise für andere Pflanzen.
 
 
 
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01.01.2010