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Vergabe der Max-Planck-Forschungspreise 2000  
  Für ihre Erkenntnisse zur Gehirnentwicklung, die Synthese neuer Wirkstoffe aber auch für Arbeiten zur indischen Grammatik haben zwölf Wissenschaftler die diesjährigen Forschungspreise der Max-Planck-Gesellschaft erhalten.  
Die am Mittwoch in Berlin verliehenen Auszeichnungen gehen an sieben Forscher aus Deutschland sowie an fünf aus den USA, Großbritannien und Australien. Der gemeinsam mit der Alexander von Humboldt-Stiftung verliehene Preis ist mit jeweils 250.000 Mark (127.823 Euro/1,76 Mill. S) dotiert.

Preise für Medizin und Chemie
Herta Flor von der Universität Heidelberg/Zentralinstitut für Seelische Gesundheit in Mannheim erhält die Ehrung für ihre Arbeiten über die Ursachen chronischer Schmerzen. Der Freiburger Anatomie-Forscher Michael Frotscher wird ausgezeichnet für seine Forschungen über Störungen der Hirnentwicklung. Im Bereich Chemie wird der Aachener Chemiker und Professor Dieter Enders für seine Beiträge zu einer hocheffizienten Synthese von Natur- und künstlichen Wirkstoffen gewürdigt.

Biowissenschaften und Medizin
Den Forschungspreis für Biowissenschaften und Medizin erhalten George J. Augustine (Duke University, Durham, North Carolina/USA), Wolfgang Baumeister (Max-Planck-Institut für Biochemie, Martinsried) und Bruce Ernest Kemp (University of Melbourne, St. Vincents Institute of Medical Research, Fitzroy/Australien) für ihre Zellforschungsarbeiten.

Forschungspreis für Geisteswissenschaften
Mit dem Max-Planck-Forschungspreis für Geisteswissenschaften werden zwei Wissenschaftler ausgezeichnet. Der Kölner Altertums-Forscher Werner Eck erhält das Preisgeld für seine Einblicke in die Geschichte der römischen Kaiserzeit. Der Hamburger Tibet-Experte Albrecht Wezler wird für seine Arbeiten zur indischen Philosophie, der einheimischen indischen Grammatik und zum Recht der Hindu geehrt.

Physikpreis an Astro- und an Festkörperphysiker
Den Preis für Physik erhält Simon D. M. White vom Max-Planck-Institut für Astrophysik in Garching für seine grundlegenden Erkenntnisse über Entstehung und Entwicklung von Galaxien und die Materie-Verteilung im Universum. Außerdem wird in dieser Disziplin Peter Wölfle (Universität Karlsruhe, Institut für Theorie der Kondensierten Materie) für seine Pionierarbeiten in der Festkörperphysik ausgezeichnet.

Preis für Mathematik und Informatik
Der Preis für Mathematik und Informatik geht an US-Forscher
Stephen S. Kudla von der University of Maryland für seine Erkenntnisse auf dem Gebiet der Zahlentheorie und an seinen Landsmann Jerrold E. Marsden aus Kalifornien für seine Beiträge über die Zusammenhänge zwischen Mathematik, Physik und Mechanik.
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Mit dem vom deutschen Bundesministerium für Bildung und Forschung gestifteten Max-Planck-Forschungspreis, der mit 250.000,- DM pro Preisträger dotiert ist, werden seit 1990 ausländische und deutsche Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler für besonders herausragende, international anerkannte wissenschaftliche Leistungen ausgezeichnet.
Die Max-Planck-Gesellschaft zur Förderung der Wissenschaften e. V. und die Alexander von Humboldt-Stiftung verliehen zum elften Mal die Auszeichnungen, mit denen die Preisträger in einem Zeitraum zwischen drei und fünf Jahren Forschungsaufenthalte, Reisen zum Partnerinstitut, gemeinsame Fachtagungen oder Workshops finanzieren können.
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->   Max-Planck-Gesellschaft zur Förderung der Wissenschaften
 
 
 
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01.01.2010