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Top Ten: die Krankheiten der Österreicher  
  Was macht die Österreicher krank? Im nationalen Gesundheitsplan wurde erhoben, mit welchen Beschwerden die Österreicher ins Krankenhaus kommen. Zu den zehn häufigsten Diagnosen zählen Kreislaufprobleme, Geschwüre und Verletzungen.  
Herz-Kreislauferkrankungen unangefochten Nr. 1
Die häufigsten Diagnosen in österreichischen Krankenanstalten werden zu Kreislauferkrankungen gestellt.

An zweiter Stelle liegen Geschwüre aller Art - also Krebs, Zysten und Muttermale.

Drittgrößtes Gesundheitsproblem sind Verletzungen und Vergiftungen.

Es folgen Krankheiten des Bewegungsapparates, der Verdauungswege, der Sinnesorgane, der Atemwege sowie der Geschlechtsorgane, Blase oder Harnwege.
Psychiatrische Erkrankungen an neunter Stelle
Die neunthäufigste Diagnosegruppe umfasst psychiatrische Erkrankungen.

Platz zehn sind Komplikationen in der Schwangerschaft, bei der Entbindung und im Wochenbett.
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Nationaler Gesundheitsplan
Die Aufstellung der zehn wichtigsten Gesundheitsprobleme der Österreicher bzw. der häufigsten Diagnosen in den heimischen Spitälern ist Teil des nationalen Gesundheitsplanes. Diesen Plan haben Expertengruppen für das Gesundheitsstaatsekretariat erstellt.
->   Mehr zum nationalen Gesundheitsplan in science.ORF.at
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Die zehn häufigsten Diagnosegruppen:
1.Krankheiten des Kreislaufsystems
2.Neoplasien
3.Verletzungen und Vergiftungen
4.Krankheiten des Skeletts, der Muskeln und des Bindegewebes
5.Krankheiten der Verdauungsorgane
6.Krankheiten des Nervensystems und der Sinnesorgane
7.Krankheiten der Atmungsorgane
8.Krankheiten der Urogenitalorgane
9.Psychiatrische Erkrankungen
10.Komplikationen in der Schwangerschaft, bei der Entbindung und im Wochenbett
EU-Strategie
Die Gesundheitsprobleme der Österreicher decken sich zu 70 bis 80 Prozent mit denen der restlichen EU-Bürger, sagt Gesundheitsstaatsekretär Reinhart Waneck.

Der nationale Gesundheitsplan beschreibt den Status quo des heimischen Gesundheitssystems und formuliert gemäß einer Empfehlung der EU langfristige Grundsätze der Gesundheitspolitik.
"Aktionsfelder"
Viele der oben genannten Erkrankungen könnten verhindert werden, sagt Waneck: durch gesündere Ernährung, mehr Bewegung, weniger Alkohol und weniger Nikotin.

Als "Aktionsfelder" führt der Nationale Gesundheitsplan auch die medizinische Zukunftsforschung, Infektionskrankheiten sowie die Kooperation zwischen Landwirtschaft, Ernährungswirtschaft und Gesundheitswesen an (Anm.: wie es in der "Agentur für Gesundheit und Ernährungssicherheit¿ geschehen ist).
Gender-Mainstreaming
Weiterer Ansatzpunkt sei ein Gesundheitswesen, das die unterschiedlichen Bedürfnisse von Frauen und Männern berücksichtigt, sagt Waneck, zum Beispiel Brustkrebs bei der Frau und Prostatakrebs beim Mann.

Barbara Daser, Ö1-Wissenschaft
->   Bundesministerium für soziale Sicherheit und Generationen
->   Österreichische Agentur für Gesundheit und Ernährungssicherheit
 
 
 
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01.01.2010