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IV-Forderungen an Forschungspolitik nach der Wahl  
  Ein einheitliches Bildungs- und Forschungsministerium sowie eine neue Einteilung der Wissenschaftsagenden fordert die Industriellenvereinigung (IV) für die Zeit nach der Nationalratswahl.  
Dies gab der neubestellte Bildungs-, Innovations- und Forschungsausschussvorsitzende der Industriellenvereinigung, Wolfgang Eder, am Montag bekannt. Er möchte die Forschungspolitik in Österreich reibungsloser gestaltet sehen.
Nur noch zwei "Forschungs-Ministerien"
Konkret will die Industriellenvereinigung die Wissenschaftsagenden auf zwei statt wie bisher auf vier Ministerien aufgeteilt sehen: auf ein Superressort für Bildung, Wissenschaft und Grundlagenforschung sowie auf ein Ressort für Innovation und angewandte Forschung.

Letzteres sollte entweder in einem Wirtschafts- oder in einem Infrastrukturministerium angesiedelt sein, sagte IV-Forschungsfachmann Wolfgang Eder im ORF-Radio.
Grundlagenforschung weiter aus "öffentlicher Hand"
Schwerpunkt der industriellen Forschungsförderung bleibe auch weiterhin die angewandte Forschung, betriebsorientierte Innovation und Produktentwicklung.

Für die Förderung von Grundlagenforschung gebe es hingegen gewisse Vorbedingungen: "Um aus eigener Kraft Grundlagenforschung betreiben zu können, sind Österreichs Betriebe nicht groß genug. Das geht nur in enger Zusammenarbeit mit den Universitäten und anderen Einrichtungen. Den Löwenanteil der Grundlagenforschungsförderung muss aber weiterhin die öffentliche Hand bestreiten", so Eder.

Insgesamt müsse Österreich vom schlechten achten Platz auf der europäischen Innovationsskala wegkommen.

Martin Haidinger, Ö1-Wissenschaft
->   Industriellenvereinigung
 
 
 
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01.01.2010