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Ukraine an Wissenschaftssnetz Geant angebunden  
  Seit Donnerstag ist die Ukraine Teil des europäischen IT-Wissenschaftsnetzes "Geant". Geant ist seit einem Jahr in Betrieb und verbindet über 3.000 Forschungs-Institutionen in mehr als 30 Ländern.  
Drehscheibe Wien
Die Ukraine ist somit das erste Land der ehemaligen Sowjetunion, das in dieses Netz aufgenommen wurde.

Drehscheibe ist das Wiener Universitätsnetz Aconet, das die Wissenschaftsinstitutionen der östlichen Länder an das westeuropäische Netz anbindet. Nun stellt es der Ukraine aus dem österreichischem Breitbandkontingent eine entsprechende Kapazität zur Verfügung.

Für die Startphase von einem Jahr kann die Ukraine unentgeltlich teilnehmen. Alle Einrichtungen der Forschung, Bildung und Kultur werden dazu mit leistungsfähigem Internetzugang ausgestaltet.
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Peter Rastl, Direktor des Universitäts-Computerzentrums im ORF-Radio: "Den Wissenschaftlern stehen ab nächstem Jahr die Informationen der ganzen Welt auf Knopfdruck zur Verfügung. Der wesentliche Fortschritt ist, dass die Wissenschaftler der Ukraine diese Informationen nützen können. Der nächste Schritt wird sein, dass die Studierenden diese Technologie kennen lernen können. Bisher war diese zu kostspielig für das Land. Es existiert zwar bereits eine Datennetz-Infrastruktur zwischen den großen Zentren von Kiew nach Charkow, Odessa und Lemberg. Aber es ist notwendig, dass diese Anschlüsse auch entsprechend bewältigt werden können. Dafür stellen wir ihnen das technische Know-How zur Verfügung. Das Ziel ist, dass alle Forschungsinstitutionen und Universitäten der Ukraine miteinander verbunden werden. Ab dem nächsten Jahr ist damit zu rechnen, dass eine größere Anzahl von Wissenschaftern und Studenten das Wissenschaftsnetz für ihre tägliche Arbeit nutzen können."
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Ukrtelekom
Die Leitung für die Anbindung an das Geant-Netz wurde in den letzten fünf Monaten gelegt. Zusätzlich wird der österreichischen Betreiber UTA für die Ukrtelekom eine 34 Mbit/s-Leitung legen, die in das UTA-IP-Netzwerk führt.

Dadurch ist gewährleistet, dass kommerzieller und wissenschaftlicher Datenverkehr getrennt geführt werden. Das Wissenschaftsnetz Geant schreibt das vor.

Edith Bachkönig, Ö1-Wissenschaft
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01.01.2010