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Bluthochdruck senken mit Magnesium  
  Oral eingenommenes Magnesium kann offenbar Bluthochdruck senken. Die - von der Dosis abhängige - Wirkung des Spurenelements wurde in einer amerikanischen Studie nachgewiesen.  
Forscher der John-Hopkins-Universität im amerikanischen Baltimore haben 20 Studien mit insgesamt 1.220 Teilnehmern ausgewertet.
Je nach Dosis sinkt der Blutdruck
Ein Blutdruck senkender Effekt von oral aufgenommenem Magnesium ist danach bei Dosierungen von täglich 486 bis 927 Milligramm zu erwarten. Pro 243 Milligramm ist der systolische Blutdruck um 4,3 mmHg und der diastolische Blutdruck um 2,3 mmHg gesunken.
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Systolischer und diastolischer Blutdruck
Der Druck in unseren Arterien entspricht bei normalen Druckverhältnissen Werten zwischen 120 mm und 80 mm Quecksilbersäule. Der Blutdruck verläuft als Wellenbewegung. Der Wellengipfel entspricht dem systolischen, das Wellental dem diastolischen Druck. Während der sogenannten Systole ziehen sich die Kammern unseres Herzens zusammen. Das Blut wird mit hohem Druck über die Hauptschlagader in den Körper gepumpt. Danach erschlaffen die linke und die rechte Herzkammer, der Druck sinkt ab. Dieser Zustand wird als Diastole bezeichnet.
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Unter 350 Milligramm keine Wirkung
Keine nachweisbaren blutdrucksenkenden Effekte gebe es jedoch bei Dosierungen bis 350 Milligramm Magnesium.
Bluthochdruck: kein isoliertes Symptom
Bluthochdruck ist kein isoliertes Symptom. Oft geht er mit Stoffwechselkrankheiten wie erhöhten Blutfettwerten (Hyperlipidämie), einer versteckten Anlage zur Zuckerkrankheit (Diabetes mellitus) und Übergewicht einher.

Außerdem begünstigt Bluthochdruck das Entstehen einer Arteriosklerose erheblich und schädigt dadurch verschiedene Organe.
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Bluthochdruck - Hypertonie
Die Blutgefäße des Menschen sind von ihrem Aufbau her den normalen Blutdruckwerten angepasst. Daher versucht der Körper auch, durch die verschiedensten Regulationsmechanismen den Blutdruck so lange wie möglich konstant zu halten. Steigt der Blutdruck aber dennoch dauerhaft auf Werte oberhalb des gültigen Normwertes an, spricht man von "Bluthochdruck". Dies ist nach allgemeiner Übereinkunft bei Werten, die bei wiederholten Messungen über 140 zu 90 mm Hg liegen, der Fall.
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->   Risiken und Ursache der Hypertonie
->   John-Hopkins-University
->   Mehr über Bluthochdruck in science.ORF.at
 
 
 
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01.01.2010