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Gründungskonvent für Medizin-Uni Wien gewählt  
  Am Freitag hat die Medizinische Fakultät der Uni Wien, die 2004 in eine eigenständige Hochschule umgewandelt wird, ihren Gründungskonvent gewählt. Während knapp 90 Prozent der Professoren abstimmten, war die Wahlbeteiligung des Mittelbaus gering.  
Im Gegensatz zur Uni Graz, wo in der Vorwoche der Mittelbau die Wahl boykottiert hat, ging bei den Wiener Medizinern der Urnengang ohne Probleme über die Bühne, hieß es am Montag auf APA-Anfrage aus der Fakultät.
Viertel des Mittelbaus wählte
Für den zwölf Mitglieder umfassenden Gründungskonvent haben fünf Professorenlisten, drei Mittelbaulisten und eine Liste für die allgemein Bediensteten kandidiert.

Die Wahlbeteiligung bei den Professoren war mit 89 Prozent sehr hoch, beim Mittelbau (Dozenten und Assistenten) und den allgemein Bediensteten mit 27 bzw. 25 Prozent gering.
Die Vertreter der Professoren ...
Bei den Professoren konnte die "Einigungsliste" die meisten Stimmen auf sich vereinen, sie stellt drei Vertreter im Gründungskonvent: Arnold Pollak (Vorstand der Uni-Klinik für Kinder- und Jugendheilkunde), Rainer Kotz (Vorstand der Uni-Klinik für Orthopädie) und Hubert Pehamberger (Uni-Klinik für Dermatologie).

Weitere Professoren-Vertreter im Konvent sind Michael Freissmuth (Vorstand des Instituts für Pharmakologie; "Theoretikerliste"), Werner-Klaus Waldhäusl (Vorstand der Uni-Klinik für Innere Medizin III; Liste: "Professorengruppe Fokus"), Michael Zimpfer (Vorstand der Uni-Klinik für Anästhesie und Allgemeine Intensivmedizin; Liste: "Medizinische Gesamtuni") und Ernst Kubista (Uni-Klinik für Frauenheilkunde; Liste: "aktiv kooperativ innovativ").
... und jene des Mittelbaus
Für den Mittelbau haben drei Listen kandidiert. In den Gründungskonvent einziehen werden Christian Schweiger (Klinisches Institut für Medizinische und Chemische Labordiagnostik; Liste: "Aktionsgemeinschaft Medizinischer Mittelbau") und Michael Wolzt (Uni-Klinik für Klinische Pharmakologie; Liste: "Mittelbau aktiv"). Die Liste "Gewerkschaftlicher Arbeitskreis Kritische Universität" erhielt zu wenige Stimmen, um im Konvent vertreten zu sein.

Vertreterin der allgemein Bediensteten ist Gerda Bernhard vom Institut für Sozialmedizin.
ÖH nominiert zwei Vertreter
Nicht gewählt, sondern von der Hochschülerschaft (Fakultätsvertretung Medizin) nominiert wurden Roman Jahoda und Agnes Jäger. Die konstituierende Sitzung des Konvents findet am 22. November statt.
Insgesamt zwölf Mitglieder
Der Gründungskonvent muss die Implementierung des neuen Universitätsgesetzes (UG) vorbereiten. Dem zwölf Mitglieder umfassenden Gremium gehören sieben Vertreter der Uni-Professoren, zwei Vertreter der Uni-Dozenten, ein Vertreter des allgemeinen Universitätspersonals sowie zwei Vertreter der Studierenden an. Die Studenten werden allerdings nicht gewählt, sondern von der jeweiligen Hochschülerschaft entsendet.
Die Aufgaben des Gründungskonvents
Der Gründungskonvent muss die Größe des Senats festlegen, eine provisorische Satzung einschließlich einer Wahlordnung für den Senat beschließen, die Größe des Universitätsrats mit fünf, sieben oder neun Mitgliedern festlegen und dementsprechend unverzüglich zwei, drei oder vier Mitglieder des Universitätsrats wählen.

Schließlich hat der Konvent die Wahl des Rektors auszuschreiben und einen Dreier-Vorschlag für die Rektors-Wahl (durch den Uni-Rat) zu erstellen. Bis Ende November müssen alle Gründungskonvente konstituiert sein.
->   Universität Wien, Medizinische Fakultät
->   Mehr über die Wahl der Gründungskonvente
 
 
 
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01.01.2010