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Neues aus der Welt der Wissenschaft |
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Medizinuniversität erlässt Richtlinien für Forschung |
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| | | Kaum in Gründung begriffen, hat die neue Medizinuniversität Wien bereits eine Art Leitbild in einer wichtigen medizinischen Frage herausgebracht: Richtlinien zur Ethik in Wissenschaft und Forschung. |
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Der Titel der neu formulierten Ethik-Richtlinien lautet: "Good scientific practice".
Mit diesen Leitlinien wolle man zur Wahrhaftigkeit und Sicherheit in der medizinischen Forschung kommen, sagen der zuständige Sektionschef im Bildungsministerium Sigurd Höllinger und die Wiener Gesundheitsstadträtin Elisabeth Pittermann-Höcker.
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Von Tierversuchen bis zu Fälschungen |
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In der 30-Seiten-Broschüre geht es zum Beispiel um die Frage, wann Tierversuche ethisch vertretbar sind, oder um Fragen des Datenschutzes.
Ein eigenes Kapitel sind sogenannte "Frauds": Sie bezeichnen wissenschaftliche Vergehen wie die Erfindung oder Fälschung von Daten oder Verschleierung von wissenschaftlichem Fehlverhalten.
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Vorbild USA
Vorbilder für die Ethikrichtlinien der Medizinuniversität Wien kommen aus den USA: Dort haben schon 78 Prozent der Medical Schools ähnliche Guide-Lines, sagt die zur Präsentation angereiste Fachjournalistin Sabine Kleinert vom britischen Medizin-Journal "The Lancet". |
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Außerhalb einklagbarer Rechtsnormen |
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Der Dekan der medizinischen Fakultät der Uni Wien Wolfgang Schütz weist darauf hin, dass sich viele dieser ethischen Forderungen außerhalb von einklagbaren Rechtsnormen bewegen, aber dass dennoch jeder mit Folgen rechnen muss, der gegen sie verstößt:
"Die Universität hat dann eine Verpflichtung, dem nachzugehen. Derjenige wird dann Schwierigkeiten haben, Partner an der Uni zu finden, oder an Ressourcen zu kommen."
Die hier eingeforderte wissenschaftliche Redlichkeit wird sich auch unmittelbar positiv auf die Patienten auswirken, sagt Wolfgang Schütz.
Martin Haidinger, Ö1-Wissenschaft
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01.01.2010 |
