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Speiseröhrenkrebs nimmt zu  
  Eine besondere Form des Speiseröhrenkrebses, das Adenokarzinom, nimmt nach Angaben des Münchner Chirurgen Rüdiger Siewert in Deutschland dramatisch zu. Jährlich erkrankten rund 1.000 Menschen neu an diesem Krebs, überwiegend Männer.  
Überlebens-Chancen gering
Die meisten Patienten leiden im Frühstadium an Sodbrennen und Aufstoßen. Ursachen seien Übergewicht, falsche Ernährung und Alkoholgenuss, sagte Siewert am Montag in München.

An Adenokarzinom erkrankte Menschen hätten schlechte Überlebenschancen. Die Wahrscheinlichkeit, nach der Krebsdiagnose noch fünf Jahre zu leben, liege deutlich unter 20 Prozent.
Krebsentstehung durch Schleimhautveränderung
Das Adenokarzinom - auch "Barrett-Karzinom" genannt - entwickelt sich auf dem Boden der so genannten Refluxkrankheit. Dabei gelangt Mageninhalt in die untere Speiseröhre, wodurch es zu einer krankhaften Schleimhautveränderung kommt.

Chronischer Reflux kann dann zur Krebserkrankung führen. Da die wichtigsten Risikofaktoren und Vorstufen des Adenokarzinoms bekannt seien, böten sich gute Ansätze zur Früherkennung und Vorbeugung. Deshalb sollten bei Refluxsymptomen häufiger Spiegelungen der Speiseröhre erfolgen, forderte Siewert.
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01.01.2010