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Zahl der ISS-Bewohner soll aufgestockt werden  
  Die Chancen für europäische Astronauten, in der internationalen Raumstation ISS forschen zu können, sind gestiegen. Ihre Anzahl soll ab dem Jahr 2006 von derzeit drei aufgestockt werden.  
Dies kündigte NASA-Chef Sean O'Keefe am Freitag zum Abschluss einer Raumfahrtkonferenz in Tokio an.
Genaue Anzahl variabel
Offen blieb jedoch, wie viele Raumfahrer in der ISS künftig wohnen werden. Dies hänge stets von den Forschungserfordernissen ab, sagte der Direktor der US-Raumfahrtbehörde. Die Zahl der Raumfahrer könne möglicherweise über unbestimmte Zeit auch variieren, sagte O'Keefe nach dem Treffen der Raumfahrtorganisationen der USA, Europas, Russlands, Kanadas und Japans.
Bessere Chancen für die Forschung
Die Aufstockung der ISS-Mannschaft war ursprünglich immer geplant gewesen, durch die Finanzsorgen der Amerikaner jedoch lange in Frage gestellt worden. Leidtragende der Sparmaßnahmen wären vor allem die internationalen Partner gewesen, da ihre Chancen geringer gewesen wären, einen ihrer Astronauten ins All zu schicken.

Auch die Forschung hätte nach Ansicht von Experten gelitten, da die dreiköpfige Besatzung vor allem damit beschäftigt war, die Station am Laufen zu halten.
Beschluss im Dezember 2003
Die Raumfahrtchefs einigten sich in Tokio ferner darauf, die ISS von einem Ingenieur- und Konstruktionsprojekt zu einem Weltklasselaboratorium zu machen. O'Keefe sprach im Zusammenhang mit dieser Richtung weisenden Entscheidung von einem "Meilenstein" und einer bedeutenden "historischen Entwicklung" in der internationalen Weltraumpartnerschaft.

Die genaue künftige Konfiguration der Weltraumstation wollen die Raumfahrtchefs im Juni in Moskau beraten und dann im Dezember 2003 in Washington beschließen.
Entwicklung eines kleinen Rettungsboots
Bis die NASA zum Jahre 2010 ein kleines Rettungsboot zum Transport der Astronauten zwischen Erde und ISS entwickelt hat, sollen zunächst zusätzliche russische Sojus-Rettungskapseln bereitgestellt werden. Bisher ist immer nur eine Sojus an der Station angedockt, die im Notfall lediglich drei Astronauten Platz bietet.
Drei Europäer im Anflug
Im kommenden Jahr sollen drei Astronauten aus Spanien, Schweden und den Niederlanden zur internationalen Weltraumstation ISS fliegen. Der 39-jährige Spanier Pedro Duque, der 45-jährige Schwede Christer Fuglesang und der 44-jährige Niederländer Andre Kuipers werden von April 2003 an auf der ISS forschen, teilte die Europäische Weltraumorganisation ESA in Paris mit.
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01.01.2010