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Günter Koch neuer Präsident der Forschung Austria  
  Der wissenschaftliche Geschäftsführer der Austrian Research Centers (ARC), Günter Koch, wurde in der Vorwoche zum Präsidenten des Vereins "Forschung Austria" gewählt.  
Kritik der Zurückgetretenen
Er folgt in dieser Funktion Norbert Rozsenich, der nach nur vier Monaten an der Spitze des Dachverbands der wirtschaftsbezogenen, gemeinnützigen Forschungseinrichtungen in Österreich Anfang Oktober zurückgetreten ist. Dies teilte der Verein am Dienstag in einer Aussendung mit.

Rozsenich, ehemaliger Leiter der Technologiesektion im Infrastrukturministerium, hatte seinen Rücktritt u.a. mit dem "progressiv verwahrlosten Zustand der Forschungs- und Technologiepolitik (FTE) des Bundes" begründet.
Vertrag mit ARC läuft aus
Zum Vizepräsidenten wurde Theo Gumpelmayer, Präsident des Verbandes "Austrian Cooperative Research", gewählt. Kochs Vertrag als ARC-Geschäftsführer läuft im Frühjahr kommenden Jahres aus und wurde von Infrastrukturminister Mathias Reichhold (FPÖ) nicht automatisch verlängert.

Koch bestätigte gegenüber der APA, dass er sich für die derzeit ausgeschriebene ARC-Geschäftsführung wieder beworben habe. Die Ausschreibungsfrist endet am 13. Dezember, Hearings sollen am 20. Dezember stattfinden. Da international ausgeschrieben wurde, rechnet Koch mit einer dreistelligen Bewerberzahl, genauer unter die Lupe nehmen werde man sich voraussichtlich zehn Prozent davon.
"Vorfeld- und Lobbyingorganisation"
"Forschung Austria" versteht sich nach eigenen Angaben als technologiepolitische Vorfeld- und Lobbyingorganisation der außeruniversitären Forschung und besteht derzeit aus den ordentlichen Mitgliedern Arsenal Research, Joanneum Research und ARC Seibersdorf.

Das Infrastrukturministerium, der Verband "Austrian Cooperative Research", Salzburg Research und der Bohmann Verlag sind außerordentliche Mitglieder.
Aufgabe: Forschungs-Kollektiv-Vertrag
Als dringlich anstehende Aufgabe der "Forschung Austria" sieht Koch den Abschluss eines Forschungs-Kollektiv-Vertrags. Von einer neuen Bundesregierung erhofft sich Koch "eine auf Langfristigkeit ausgerichtete Forschungspolitik, eine angemessene Ausstattung der Forschung mit Finanzmitteln sowie die klare Herausarbeitung der Rollenverteilung aller außeruniversitärer Forschungsorganisationen innerhalb Österreichs sowie im internationalen und regionalen Innovationssystem".
->   Forschung Austria
 
 
 
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01.01.2010