News
Neues aus der Welt der Wissenschaft
 
ORF ON Science :  News :  Wissen und Bildung 
 
6. EU-Forschungsprogramm: erste Ausschreibung  
  Die Europäische Kommission hat nun den offiziellen Startschuss für Einreichungen zum 6. EU-Rahmenprogramm für Forschung und Entwicklung gegeben. Es geht zunächst um stolze fünf Milliarden Euro.  
Forscher und Wissenschaftler von Universitäten, außeruniversitären Zentren und Firmen rittern in der ersten Ausschreibung um diesen Betrag, heißt es in einer Aussendung der Kommission.
...
Details zum 6. Rahmenprogramm (2002 - 2006)
Das 6. Rahmenprogramm läuft 2002 - 2006, insgesamt ist es mit 17,5 Mrd. Euro dotiert. 3,4 Mrd. der Summe für die erste Ausschreibung ist für sieben Forschungsprioritäten vorgesehen, die in den vergangenen Jahren in Zusammenarbeit mit Wissenschaftern und Mitgliedstaaten definiert wurden.

Die sieben Prioritäten - "Biowissenschaften, Genomik und Biotechnologie im Dienste der Gesundheit", "Technologien für die Informationsgesellschaft", "Nanotechnologien und -wissenschaften", "Luft- und Raumfahrt", "Lebensmittelqualität und -sicherheit", "Globale Veränderungen und Ökosysteme" sowie "Bürger und Staat in der Wissensgesellschaft" - sollen zur Konzentration der Forschungsanstrengungen in Europa beitragen.
->   The Sixth Framework Programme
...
70 Prozent für "integrierte Projekte" und "Exzellenznetze"
Weniger, aber dafür größere Gruppen an Forschern lautet die Devise. Deswegen sind auch rund 70 Prozent der Fördersumme der ersten Ausschreibung für "integrierte Projekte" und "Exzellenznetze" vorgesehen, 15 Prozent für kleine und mittlere Unternehmen (KMU).
Großes Interesse in Österreich
In Österreich ist das Interesse am 6. Rahmenprogramm hoch. Beim Aufruf der Kommission zur Einsendung von Interessensbekundungen für das neue Programm habe es 1.500 Projekte mit österreichischer Beteiligung gegeben.

Erste Analysen würden ihnen überdurchschnittliche Qualität bescheinigen, verlautbarte dazu das Büro für internationale Forschungs- und Technologiekooperationen.
Erklärtes Ziel: Ein gemeinsamer Forschungsraum
Mit dem neuen - dem sechsten - EU-Forschungs-Rahmenprogramm soll sich Europa zum weltweit attraktivsten Forschungsraum entwickeln.

Auf die Schaffung eines gemeinsamen Forschungsraums hatten sich die EU-Staats- und Regierungschefs im März 2000 in Lissabon geeinigt.

Dies ist Teil einer umfassenden Strategie, mit der die Union zur dynamischsten Wirtschaftsregion weltweit entwickelt und der bisherige Abstand zu den USA neutralisiert werden soll.
->   Büro für internationale Forschungs- und Technologiekooperationen
Mehr zu diesem Thema in science.ORF.at:
->   Moratorium bis Ende 2003 für die EU-Stammzell-Förderung
->   EU: Mehr private Forschungsförderung notwendig
->   Erfolgreiche österreichische Beteiligung an EU-Forschungsprogrammen
 
 
 
ORF ON Science :  News :  Wissen und Bildung 
 

 
 Übersicht: Alle ORF-Angebote auf einen Blick
01.01.2010