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Universitäts-Absolventen gestalten Unis mit  
  Universitäts-Absolventen haben an amerikanischen und britischen Universitäten ein starkes Mitspracherecht. Ab 2004 ist das auch an den österreichischen Universitäten erlaubt.  
Vertreter können in Senat und Uni-Rat gewählt werden
Durch das im Juli vorigen Jahres beschlossene Universitäts-Gesetz haben Universitäts-Absolventen auch Sitz und Stimme in den Leitungsorganen. Organisiert sind die Absolventen im so genannten Alumniverband.

Dieses österreichweite Netzwerk der Absolventen und Freunde der Universitäten hat derzeit 3.000 Mitglieder. Die Vertreter dieser Organisation können künftig in den Universitätsrat und in den Senat gewählt werden. Dabei steht es den einzelnen Universitäten frei, wie weit sie die Absolventen in die Aufsichtsratsorgane der Unis einbinden. Zeit haben sie noch bis zum Sommer, dies in ihren neuen Satzungen festzuschreiben.
Vorbild: Britische und amerikanische Unis
An amerikanischen und britischen Universitäten haben Absolventen eine große Macht. Sie haben Lehrstühle, finanzieren die Universitäten mit und gestalten Kooperationen mit privaten Firmen.

Allein die Mitgliederzahlen in den Universitätsabgänger-Verbänden zeigen diese mächtige Position. Der britische Absolventenverband zum Beispiel hat 100.000 Mitglieder. Das sind zwei Drittel der noch lebenden Universitätsabgänger.
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Österreich: 3.000 Mitglieder im Alumniverband
In Österreich sind derzeit bei genauso viel Universitätsabgängern - nämlich 150.000 - gerade 3.000 Mitglieder im Alumniverband. Der Verband will diese Zahl nun in Hinblick auf die stärkere Autonomie der Universitäten ab dem Jahr 2004 erhöhen. Die Absolventen können mitreden und helfen.
->   Alumniverband Universität Wien
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Unterstützung von außen
"Die Universitäts-Abgänger sollen vor allem ihre Erfahrungen einbringen", sagte Alumnni-Geschäftsführer Dominik Kimmel im ORF-Radio: "Die staatlichen Finanzierungen gehen zurück und da können die Kontakte zu den Absolventen helfen, hier in die Presche zu springen. Das soll jetzt nicht heißen, dass wir uns an alle Absolventen wenden, damit sie uns gleich mit Geld unterstützen. Wir wollen vielmehr eine große Gemeinschaft von Freunden aufbauen, die wieder an ihre Unis denken und diese unterstützen. Sie können etwa Kooperationen mit den Universitäten schaffen, Vorträge halten, Kontakte herstellen und langfristig auch die Zukunft der Universitäten mitgestalten."

Edith Bachkönig, Ö1-Wissenschaft
->   Bildungsministerium
 
 
 
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01.01.2010