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Forschungscluster für schnellere Produktentwicklung  
  An der Technischen Universität Wien (TU) haben sich fast 20 Institute zu einem Forschungscluster zusammengeschlossen. Ziel ist die schnellere Entwicklung von Produkten bis zur Marktreife.  
Telekommunikation, Computertechnik, Photonik
Sie machen Computerchips noch kleiner, Roboter zu denkenden Maschinen und Antennen zu intelligenten Werkzeugen. Die Forscher der Technischen Universität Wien wollen gemeinsam diese Entwicklungen im Cluster schneller vorantreiben.

Zusammengeschlossen haben sich die Bereiche Telekommunikation, Automatisierungs- und Computertechnik, Mikroelektronik und Photonik. Gemeinsam entwickeln sie Produkte, die ein hohes Marktpotential haben.
Beispiel 1: Pulse-Imaging
So etwa ein Gerät, welches das Röntgen ersetzen kann. Die Methode, die das ermöglicht, ist das sogenannte Pulse-Imaging im Tera-Hertz-Bereich. Im Unterschied zur hochenergetischen Röntgenstrahlung arbeitet das Pulse-Imaging mit einer niederenergetischen Strahlung, vergleichbar mit der Strahlung von Handys.

Die Strahlen sind deshalb auch völlig unschädlich für den Körper. Die Bilder macht man genauso wie beim Röntgen. Man scannt einen bestimmten Körperteil ab und macht daraus ein Gesamtbild. Das Verfahren von Röntgen und Tomografie kann man übernehmen. Woran die Wissenschafter aber noch arbeiten, ist die Erzeugung der Quellen. Sie sind derzeit noch auf der Suche nach einer entsprechenden Lampe.
Beispiel 2: Mini-Labor
Ein anderes Beispiel ist ein Mini-Labor, das nur wenige Millimeter klein ist und Blutproben aus einem tausendstel Tropfen Blut auswerten kann. Das Ergebnis kann in wenigen Sekunden feststehen. Der Arzt gibt den Bluttropfen auf einen kleinen Chip. Den Chip gibt er in ein elektronisches Gerät und dieses wirft die Ergebnisse in zehn Sekunden aus.

Damit die Entwicklung des Mini-Labors schneller geht, arbeiten die Forscher im Cluster zusammen. Zum Beispiel verbinden sie die Tera-Hertz-Tomografie mit der Röntgen-Tomografie. Dadurch ist es möglich, dass die Entwicklung des Mini-Labors nicht bis zu zehn Jahre, sondern höchstens fünf Jahre dauert.

Edith Bachkönig, Ö1-Wissenschaft
->   Technische Universität Wien
->   science.ORF.at: TU Wien - Labor auf einem Chip
->   www.innovatives-oesterreich.at

 
 
 
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01.01.2010