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Forscher entdeckten Gen für Kammerflimmern  
  Im menschlichen Erbgut wurde eine Mutation identifiziert, die zu Kammerflimmern des Herzens führen kann. Das Gen KCNQ1 auf dem elften Chromosom soll für die Herz-Unregelmäßigkeit verantwortlich sein.  
Durch ein besseres Verständnis der Ursachen des Kammerflimmerns könnten Risikopersonen bereits vor dem Auftreten der typischen Symptome behandelt werden, berichteten das chinesisch- französische Wissenschaftlerteam in der neuen Ausgabe des US-Fachmagazins "Science".
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Der Artikel in Science:"KCNQ1 Gain-of-Function Mutation in Familial Atrial Fibrillation". (Bd 299 S. 251 / kostenpflichtig)
->   Science
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Kammerflimmern
Unter Kammerflimmern und -flattern versteht man eine krankhafte Steigerung der Herzfrequenz. Das Herz schlägt schneller als normal, es kommt es zu Herzrhythmusstörungen. Bei der Tachykardie schlägt das Herz eines Erwachsenen etwa hundertmal pro Minute. Schlägt das Herz mehr als 300-mal pro Minute, wird das als Kammerflattern bezeichnet. Bei noch höherer Frequenz spricht der Arzt von Kammerflimmern. Im Fall des Kammerflimmerns "kreist" die elektrische Erregung ständig im Herzmuskel, so dass diesem keine Ruhepause gegönnt wird. Dadurch ist das Herz nicht mehr in der Lage, Blut in den Kreislauf zu pumpen - es flimmert quasi nur noch.
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Vier Generationen untersucht
Für die dreijährige Studie untersuchten die Forscher insgesamt vier Generationen chinesischer Familien, in denen das Kammerflimmern besonders häufig vorkam.

Den Angaben zufolge leiden fünf Prozent der Menschen über 65 Jahre an der Herzkrankheit, die zu einem Herzinfarkt oder anderen Komplikationen führen kann, wenn sie nicht behandelt wird.
Mehr zu Herzrhythmsustörungen in science.ORF.at
->   Trunkenheit verursacht Herzrhythmusstörungen
 
 
 
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01.01.2010