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Kometen-Mission "Rosetta" zunächst gescheitert  
  Die Mission der Raumsonde "Rosetta" ist vorerst gescheitert. Die ESA und das Unternehmen Arianespace teilten am Dienstagabend in Paris mit, der ursprünglich für Jänner geplante Start werde weiter verschoben.  
Damit dürfte die ursprünglich geplante achtjährige Reise zum Kometen Wirtanen geplatzt sein. Im September hatte die euroäische Weltraumagentur ESA erklärt, wenn ein bis zum 31. Jänner offenes Zeitfenster für den Start nicht eingehalten werden könne, sei Wirtanen für die Raumsonde nicht mehr zu erreichen.
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Verspäteter Start: Neuer Landeplatz für Rosetta?
Die Verspätung im Zeitplan beschert der europäischen Rosetta-Mission möglicherweise ein neues Ziel. Presseberichten zufolge werden nun bereits eine Reihe anderer Kometen intensiv untersucht - als mögliche Ersatzziele für die erste Weltraummission, die die Landung auf einem solchen Himmelskörper anstrebt.
->   Mehr dazu in science.ORF.at
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Ariane-Absturz als Ursache der Verzögerung
Arianespace und die ESA wollten "nun gemeinsam mit allen Beteiligten die Modalitäten für einen möglichst frühzeitigen Start von Rosettafestlegen", erklärte die Raumagentur. Für Mittwochmorgen lud sie zu einer Pressekonferenz mit ESA-Wissenschaftsdirektor David Southwood nach Paris.

Ursprünglich hatte Rosettain der Nacht zum 13. Januar starten sollen. Dieser Termin wurde nach dem Absturz der jüngsten, verstärkten Ariane-5-Rakete im Dezember verschoben. Die Ariane 5 wird derzeit mehreren "Qualifikations- und Überprüfungsverfahren" unterzogen.
Spektakulärer Plan: Landung auf einem Kometen
Die spektakuläre Rosetta-Mission, mit der unter anderem die Zusammensetzung von Kometen und damit die Bausteine von Leben erforscht werden sollen, gilt als eine der anspruchsvollsten in der Geschichte der Raumfahrt.

Die von Astrium Deutschland entwickelte drei Tonnen schwere Sonde mit Solarsegeln sollte in einer jahrelangen Anreise zunächst in den Gravitätsfeldern von Erde und Mars Schwung holen.

675 Millionen Kilometer von der Sonne entfernt sollte Rosetta dann im Jahr 2011 auf Wirtanen treffen und zunächst im Parallelflug den Kometen erforschen. 2012 sollte das Landegerät auf dem Kometen aufsetzen und sich dort festkrallen. Der Abschluss der Mission war für 2013 geplant.
->   Informationen über die Rosetta-Mission bei der ESA
->   Homepage der Rosetta-Mission
->   Alles zu Rosetta im science.ORF.at-Archiv
 
 
 
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01.01.2010