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Maul- und Klauenseuche in Großbritannien  
  Der Ausbruch der Maul- und Klauenseuche in Großbritannien hat weltweit Besorgnis erregt und Regierungen zum sofortigen Importstopp für britische Tiere und Tierprodukte veranlasst.  
Kein Export von Frischfleisch, Milch und lebenden Tieren
Die Europäische Kommission verbot Großbritannien mit sofortiger Wirkung den Export von Frischfleisch, Milch, lebenden Tieren, Fellen und Häuten in Mitgliedstaaten der Europäischen Union (EU).

Auch die USA, Kanada und Südkorea verhängten Importverbote für lebende Tiere und für Tierprodukte aus Großbritannien.
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Die Maul- und Klauenseuche war in Großbritannien erstmals seit 20 Jahren wieder in einer Schweinherde ausgebrochen. Die Seuche ist äußerst ansteckend und kann auch Rinder, Ziegen und Schafe befallen. Für den Menschen stellt sie nach Angaben britischer Gesundheitsbehörden keine Gefahr dar.
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Wirtschaftlich bedeutendste Tierseuche
Die Maul- und Klauenseuche (MKS) gehört wegen ihrer potenziell katastrophalen Auswirkungen auch heute noch zu den wirtschaftlich bedeutsamsten Tierseuchen.

In Österreich trat sie zum letzten Mal 1981 auf. Doch in vielen Ländern Asiens, Afrikas und Südamerikas ist sie nach wie vor heimisch.

Auch die südlichen Länder Europas werden, ausgehend von der Türkei, ständig bedroht. Ausbrüche in Taiwan, Südkorea und Japan zeigen, dass die Seuche jederzeit auch in Länder eingeschleppt werden kann, die seit Jahrzehnten als krankheitsfrei galten.
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Das MKS-Virus kann durch den Kontakt von Tier zu Tier, aber auch über Zwischenträger (z.B. Personen, Fahrzeuge, Fleisch und Milch) leicht übertragen werden. Seit 1992 wird EU-weit keine vorbeugende Flächenimpfung mehr durchgeführt, so dass die Klauentiere auch keine Immunität gegen diese hochansteckende Krankheit haben. Voraussetzung für wirksame Vorbeugemaßnahmen gegen eine Ausbreitung ist das frühzeitige Erkennen der Seuche.
->   Mehr zur Maul- und Klauenseuche
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Das Exportverbot der EU tritt sofort in Kraft und gilt bis zum 1. März, teilte die Kommission am Mittwoch mit. Am 27.
Februar soll es bei einem Treffen von Veterinärexperten der EU überprüft werden.
->   The European Commission for the Control of Foot-and-Mouth Disease
 
 
 
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01.01.2010