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Neues aus der Welt der Wissenschaft
 
ORF ON Science :  News :  Umwelt und Klima 
 
Umweltschutz kostet oft nur wenige Cent  
  Der Schutz der Natur kostet in einigen Gebieten der Welt nur wenige Cent pro Jahr. Für den Erhalt bedrohter Arten müssten in wenig entwickelten Regionen, etwa der Wüste Gobi oder im Himalaja-Gebirge, nur etwa zehn Cent jährlich pro Quadratkilometer ausgegeben werden.  
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Dies berichten Andrew Balmford und seine Kollegen von der Universität Cambridge in der Fachzeitschrift "Proceedings" der US-Akademie der Wissenschaften ("PNAS", DOI: 10.1073/pnas.0236945100). Sie hatten im Rahmen ihrer Studie 139 Naturschutzprojekte in 37 Industriestaaten und Entwicklungsländern untersucht.
->   PNAS
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Umweltschutz: In Industrieländern teuer...
Die Forscher verglichen bei jedem einzelnen Projekt die Kosten mit der Größe des geschützten Gebietes sowie der Zahl der erfolgreich erhaltenen Vogelarten.

In vielen Industrieländern können die Kosten pro Quadratkilometer bis auf mehrere zehntausend US-Dollar jährlich in die Höhe schnellen - vor allem in Gebieten, in denen die Natur wiederhergestellt werden muss. Besonders teuer ist der Umweltschutz daher in Nordamerika, Australien und Europa.
...in Entwicklungsregionen billig
Ausgerechnet in solchen Regionen, in denen sich mit wenig Geld am meisten erreichen ließe - wie etwa der Wüste Gobi, der russischen Arktis oder im Himalaja-Gebirge -, werde unterdurchschnittlich in den Naturschutz investiert, stellten die Forscher fest.

Sie warnen davor, relativ intakte Regionen in Entwicklungsländern zu vernachlässigen. Damit werde nicht nur weniger Natur erhalten, es stiegen auch die künftigen Kosten für den Erhalt der verbliebenen Gebiete.
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01.01.2010