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Österreich: F&E-Statistik künftig alle zwei Jahre  
  Künftig sollen alle zwei Jahre verpflichtend die Daten über Forschung und Entwicklung (F&E) in Österreich durch Statistik Austria erhoben werden. Das sieht eine gemeinsame Verordnung des Bildungs-, des Infrastruktur- und des Wirtschaftsministeriums vor.  
Die Verordnung wurde nun zur Begutachtung (bis 21. Februar) ausgesendet. Mit der regelmäßigen Erhebung in allen volkswirtschaftlichen Sektoren soll den Anforderungen der Forschungs- und Technologiepolitik auf nationaler und auf EU-Ebene entsprochen und aktuelle Informationen über F&E bereitgestellt werden.
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Erst seit 1998 vollständige F&E-Erhebung
Von Ende der sechziger bis Ende der achtziger Jahre wurden von Statistik Austria F&E-Erhebungen in einem drei- bis vierjährigen Zyklus jeweils nach einem Ministerratsbeschluss durchgeführt, allerdings nicht im Firmensektor. Die Firmendaten wurden von der Wirtschaftskammer erfasst. In den neunziger Jahren gab es dann eine große Lücke bei den Erhebungen, ehe 1998 erstmals auf Basis einer Verordnung eine vollständige F&E-Erhebung, diesmal auch mit dem Unternehmenssektor, durchgeführt wurde.
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Datenerhebung in Unis, FHs und anderen Einrichtungen
Es soll nun erstmals regelmäßige Erhebungen in Zwei-Jahres-Intervallen mit Auskunftspflicht geben. Erhoben wird in allen Einrichtungen, in denen Forschung und experimentelle Entwicklung durchgeführt wird, das sind u.a. Unternehmen, Instituten und Kliniken der Universitäten, Privatunis und Fachhochschulen, sonstigen Einrichtungen des Bundes, der Länder und Gemeinden und der Akademie der Wissenschaften.

Mit Ausnahme von Unternehmen mit weniger als 100 Beschäftigten, wo nur Stichproben durchgeführt werden, wird in allen Einrichtungen eine Vollerhebung durchgeführt.
Bei Unternehmen werden u.a. die internen F&E-Ausgaben, die Herkunft der Mittel für F&E sowie die Zahl der in F&E Beschäftigten erhoben.

Alle anderen Einrichtungen müssen u.a. Angaben über Forschungsschwerpunkte, Beschäftigte, Sachausgaben, Investitionsausgaben und Herkunft der Mittel machen.

Unabhängig von der allezweiJahredurchgeführten Erhebung muss Statistik Austria weiterhin jährlich die Finanzierung der Bruttoinlandsausgaben für F&E abschätzen und die Forschungsquote berechnen sowie die forschungswirksamen Ausgaben des Bundes und der Bundesländer erheben. Die Kosten der F&E-Erhebung und sonstiger F&E-Statistiken werden auf jährlich 876.000 Euro geschätzt.
->   Bildungsministerium
->   Infrastrukturministerium
->   Wirtschaftsministerium
Weitere Meldungen zu F&E in Österreich in science.ORF.at:
->   Lob und Kritik am "Nationalen Forschungsplan" (16.12.02)
->   Forschungsplan: Mehr Budget und Personal notwendig (13.12.02)
 
 
 
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01.01.2010