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ORF ON Science :  News :  Umwelt und Klima 
 
Wasserqualität der Ostsee verbessert sich  
  Erstmals seit zehn Jahren wurde ein starker Frischwasserzustrom aus der Nordsee in die Ostsee festgestellt. Dadurch steigt ihr Sauerstoff- und Salzgehalt, was die Wasserqualität erheblich verbessert.  
Grund für den Zufluss sei der ungewöhnlich niedrige Wasserstand der Ostsee, teilten das Hamburger Bundesamt für Seeschifffahrt und Hydrographie (BSH) und das Institut für Ostseeforschung Warnemünde (IOW) am Freitag mit.

So konnte das schwere und sauerstoffreiche Nordseewasser über die Meeresengen zwischen Deutschland, den dänischen Inseln und Schweden bis in das Arkonabecken in der südlichen Ostsee vordringen.
Sauerstoffmangel führt zu Fischsterben
Im Sommer 2002 hatte akuter Sauerstoffmangel zu Fischsterben und Algenbildung in der Ostsee geführt. Die Experten hoffen nun, dass sich die Wasserqualität durch den Salzwassereinstrom insgesamt verbessere.

Ursache des Sauerstoffmangels waren neben der sommerlichen Wärme auch Gülleeintrag und Algenwachstum.
Großflächige Wasseruntersuchungen geplant
Während der Sauerstoffkrise wurden vielerorts nur noch 0,3 Milligramm Sauerstoff pro Liter gemessen. Als problematisch werden bereits Werte von weniger als 2 Milligramm je Liter angesehen.

Wissenschaftler des IOW wollen nun das Wasser auf den Gehalt von Salz und Sauerstoff von Warnemünde bis zum Bornholmbecken untersuchen.
->   Institut für Ostseeforschung Warnemünde
->   Bundesamt für Seeschifffahrt und Hydrographie (BSH)
 
 
 
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01.01.2010